Рассказ про октоберфест на немецком

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Menschen aus der ganzen Welt freuen sich schon darauf: In München ist vom 19. September bis 4. Oktober 2015 wieder Oktoberfest auf der Theresienwiese – zum 182. Mal. 2014 waren mehr als 6 Millionen Besucher da! Man isst und trinkt. Und die vielen Fahrgeschäfte gefallen nicht nur den Kindern.

Seinen „Geburtstag“ hat das Oktoberfest am 12. Oktober 1810: Zur Hochzeit von Kronprinz Ludwig (später König Ludwig I.) mit Prinzessin Therese von Sachsen­Hildburghausen. Sechs Tage darf das bayerische Volk feiern. Die nächsten Jahre wiederholt man das Fest. Später fängt man schon im September an, seit 1818 gibt es dort Fahrgeschäfte. Auch verkauft man schon Bier. Und so wird das Fest immer größer: mehr Fahrgeschäfte, mehr Verkäufer, mehr Gäste, mehr Tage, mehr Bier.

Wir sprechen mit drei Besuchern:

Fabrizio, 27,​aus Rom: „Das Oktoberfest ist sehr international. Im Bierzelt treffen sich Mensche aus der ganzen Welt: 10.000 Leute essen und trinken, singen und tanzen zusammen. Das gibt es nur hier! Das Oktoberfest endet um 23.00 Uhr, unsere Nacht aber nicht – in den Clubs geht die Party weiter.“

Stefan, 35,​aus München: „Ich arbeite hier für eine große Autofirma. Sie reserviert jedes Jahr viele Tische im Bierzelt. Unsere Kunden aus den USA und China freuen sich immer, dass wir sie auf das Oktoberfest einladen. Das ist gut für unser Geschäft. Also gehe ich an mindestens vier Abenden in der Woche mit unseren Kunden auf die Wiesn. Nach den zwei Wochen brauche ich dann Urlaub!“

Sarah, 40​, aus Hamburg: „Meine Familie liebt Volksfeste. Wir sind gestern nach München gefahren, denn heute am Familientag sind die Fahrgeschäfte nicht so teuer. Wir essen dann noch ein Hähnchen, der Bayer sagt ,Hendl‘. Ich trinke mit meinem Mann eine Mass Bier, das gehört dazu. So ein Tag auf dem Oktoberfest ist lustig, aber für eine Familie auch teuer. Wissen Sie: In Brasilien und China, da haben sie auch so ein Fest! Aber dort waren wir leider noch nicht.“

Wortschatz

1) sich freuen -­ радоваться

2) das Fahrgeschäft (­e) ­- аттракцион

3) das Volk (Völker) ­- народ

4) wiederholen -­ повторить,выполнить что­л ещё раз

5) das Bierzelt (­e) -­ ​пала́тка, (устана́вливаемая во​вре́мя наро́дных гуля́ний), вкото́рой продаётся пи́во

6) weitergehen ­- ​продолжать идти, не останавливаться

7) reservieren­ — бронировать

8) der Kunde (­n) -­ клиент

9) das Mass (­e) -­ ​мера, единица измерения

10) das Fest (­e) -­ ​праздник, торжество

Übung 1

Finden Sie im Text Gegenteile von den Wörtern! ­

billig, ­ früher,­ schlecht, ­ die Nacht, ­ zum Glück, ­ sich verabschieden

Übung 2

Schreiben Sie die fehlenden Wörter.

1) Außerhalb von München feiert man Oktoberfest auch in …

2) Das Oktobertfest feiert man seit …

3) In den … kann man Bier kaufen.

4) Man muss im Voraus den Tisch im Bierzelt …

5) Das Hähnchen nennt man in Bayern …

Übung 3

Wer hat das gesagt?

— Der Tag auf dem Oktoberfest ist nicht billig. ­

Nach dem Oktoberfest gehen wir noch zur Party. ­

Nach dem Oktoberfest brauche ich noch eine Erholung.

Übung 4

Finden Sie im Text reflexive Verben. Konjugieren Sie ein Verb.

Menschen A1, Text 1 © 2012 Hueber Verlag, Autorin: Edith Schober, Aufgaben: Mariia Popovych

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In München gibt es ein Fest, das in der ganzen Welt bekannt ist. Es beginnt jedes Jahr Mitte September und dauert etwa zwei Wochen. Wieder Schluss mit Feiern ist am ersten Oktoberwochenende. Und daher hat das Fest auch seinen Namen: Oktoberfest. Immer findet es am gleichen Platz statt — und zwar auf der Theresienwiese, südlich des Münchener Hauptbahnhofs. Im Jahr 2010 konnte das Oktoberfest einen runden Geburtstag feiern: zweihundert Jahre «Wiesn»!
    Inzwischen ist die Theresienwiese zwar gar keine Wiese mehr, sondern ein großer planierter Platz mit Asphaltstrassen. Aber alle Bayern nennen sie immer noch liebevoll die «Wiesn».

      Angefangen hat alles im Jahr 1810 mit einer Hochzeit: Ludwig und Therese haben geheiratet und ihnen zu Ehren wurde ein großes Pferderennen veranstaltet. Therese war nämlich eine Prinzessin von Sachsen-Hilburghausen und Ludwig ein Prinz, der später König Ludwig I. von Bayern wurde. Fünf Tage lang wurde gefeiert und die Gäste waren in verschiedene Gasthäuser in München zum Festmahl geladen worden. Äuch das Volk bekam in einer öffentlichen Speisung eine gute Brotzeit mit Schaffleisch, Schweizerkäse, Semmeln, Würsten, Bier und Weißwein.

     Am letzten Festtag organisierte das Bürgermilitär aus eigener Tasche zu Ehren des Prinzenpaars spontan ein Pferderennen. Drei Mal mussten die Pferde das königliche Zelt umrunden. Die Rennstrecke war so lang wie11.565 bayerische Schuhe, umgerechnet waren das dreieinhalb Kilometer. Nach exakt achtzehn Minuten und vierzehn Sekunden raste das Pferd des bürgerlichen Lohnkutschers Franz Baumgartner als erstes ins Ziel. Zwanzig Dukaten soll der Kutscher gewonnen haben. Und weil das bayerische Volk so großen Gefallen an diesem Spektakel fand, beschlossen sie, dass es als Volksfest von da ab jedes Jahr veranstaltet werden sollte.

     Am ersten Tag des Oktoberfests ziehen die Wiesenwirte feierlich auf dem Gelände ein. Am zweiten Tag findet in München immer ein riesiger Trachtenumzug statt. Er ist einer der größten der Welt. Und wohin geht dieser Umzug? Natürlich auf die Wiesn – die Theresienwiese.

     Beim Pferderennen 1810 wurde noch kein Bier ausgeschenkt und es gab auch noch keine Bierzelte so wie heute. Zunächst aßen und tranken die Wiesnbesucher im Freien. Später zimmerten die Münchner kleine Bretterbuden, in denen Bier verkauft werden durfte. Die Zahl der Bierbuden wuchs und wuchs. Ende des 19. Jahrhunderts wurden aus den Buden dann Bierhallen, in denen Musikkapellen spielten.

    Heutzutage gibt es neben den Bierzelten jede Menge Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest, Geisterbahn, Riesenrad und Achterbahn zum Beispiel. Zuckerwatte und gebrannte Mandeln. Lebkuchenherzen und Oktoberfesthüte.

    Achterbahnen gab es aber nicht immer, weil es ja früher noch keinen Strom gab. Früher veranstalteten die Wirte zum Beispiel Wettbewerbe im Baumklettern. Dabei mussten die jungen Männer sich an einem glatt geschälten Baum hinaufhangeln. An der Spitze des Stammes konnten sie sich dann ihren Preis aussuchen. Schubkarrenlaufen, Sackhüpfen und Wettessen waren außerdem beliebte Spiele. Der Erlös aus dem Verkauf von Losen kam ursprünglich armen Menschen zugute.

Die Theresienwiese einen Tag vor der Eröffnung des Oktoberfests 2006

Das Oktoberfest (mundartlich d’Wiesn (Singular)) in München ist das weltweit größte Volksfest.[1] Es wird seit 1810 jährlich auf der Theresienwiese in der bayerischen Landeshauptstadt ausgerichtet (mit Absagen wegen Kriegen oder Pandemien) und ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Termin ist Mitte September bis Anfang Oktober.

Veranstalter ist die Stadtverwaltung München (Referat für Arbeit und Wirtschaft).[2] Für das Oktoberfest brauen einige Münchner Brauereien ein spezielles Bier, das einen Stammwürzegehalt von mindestens 13,5 °P aufweisen muss[3] und circa 5,8 bis 6,4 Volumenprozent Alkohol enthält.[4] Das Oktoberfest generierte 2018 einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro inklusive Übernachtungen.[5][6]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das erste Oktoberfest[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese am 12. Oktober 1810 fanden in München zahlreiche private und öffentliche Feiern statt, darunter ein Pferderennen am 17. Oktober. Auf dieses geht das Oktoberfest zurück. Vermutlich in Erinnerung an das 1786 letztmals ausgetragene Scharlachrennen, das im 15. Jahrhundert erstmals vor dem Karlstor stattfand und später Teil der Jakobidult wurde, schlug Andreas Michael Dall’Armi in seiner Funktion als Major der Nationalgarde ein Pferderennen mit Ausstellung und Schau zur öffentlichen Huldigung an das Brautpaar vor. Überliefert ist, dass die ursprüngliche Idee, die zu diesem Vorhaben führte, von dem Lohnkutscher und Unteroffizier der Nationalgarde Franz Baumgartner ausging. Diese Annahme zum Ursprung des Festes gilt jedoch als umstritten.[7]

Der Festplatz, der damals außerhalb der Stadt lag, wurde aufgrund seiner natürlichen Eignung ausgesucht. Der Sendlinger Berg (heute Theresienhöhe) diente als Tribüne für die 40.000 Zuschauer des Rennens. Die Festwiese blieb bis auf das Königszelt unbebaut. Die Verköstigung der Besucher erfolgte oberhalb der Tribüne auf der Anhöhe, wo „Traiteurs“ u. a. Wein und Bier anboten. Bevor das Rennen begann, erfolgte eine Huldigung an die Hochzeiter und das Königshaus in Form eines Zuges aus 16 Kinderpaaren, mit Trachten, die die Besitzungen der Wittelsbacher, der neun bayerischen Kreise sowie weiterer Regionen darstellten. Anschließend sang ein Chor aus Feiertagsschülern, bevor schließlich das Festrennen mit 30 Pferden auf einer 11.200 Schuh (3270 Meter) langen Rennbahn folgte. Als Sieger ging das Pferd des vermuteten Initiators Franz Baumgartner über die Ziellinie, der seine Goldmedaille von Rennmeister und Staatsminister Maximilian Graf von Montgelas überreicht bekam.[8]

Entwicklung zum Volksfest[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

19. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bierlieferung für das Oktoberfest (1908)

Plan des Oktoberfests 1910

Nachdem das Oktoberfest 1813 ausgefallen war, da Bayern in die napoleonischen Kriege verwickelt war, wuchs das Fest ab 1814 von Jahr zu Jahr. Zur Pferderennbahn kamen Kletterbäume, Kegelbahnen und Schaukeln hinzu. 1818 wurde das erste Karussell aufgestellt. Mehrere Losstände zogen vor allem die ärmeren Stadtbewohner an, da es Porzellan, Silber und Schmuck zu gewinnen gab. 1819 übernahmen die Münchner Stadtväter die Festleitung. Von nun an sollte das Oktoberfest planmäßig jedes Jahr gefeiert werden.

Seit 1850 ragt die knapp 20 Meter hohe Statue der Bavaria über die Festwiese. 1853 wurde die Ruhmeshalle zu Füßen der Bavaria fertiggestellt. In den folgenden Jahren fielen einige Feste aus. Grund dafür waren zwei Cholera-Epidemien in den Jahren 1854 und 1873, der Preußisch-Österreichische Krieg 1866 und der Deutsch-Französische Krieg 1870.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Oktoberfest immer mehr zu dem in aller Welt bekannten Volksfest. Es wurde zeitlich verlängert und in die wegen des Altweibersommers zumeist schönen und warmen letzten Septembertage vorverlegt. Seitdem fällt nur das letzte Wiesnwochenende in den Oktober.

Von 1880 an genehmigte die Stadtverwaltung den Bierverkauf. Das Bier wurde in kleinen Buden ausgeschenkt. Das erste große Festzelt wurde 1898 errichtet. Der Nürnberger Wirt Georg Lang hatte sich über Strohmänner fünf Budenplätze gesichert und errichtete hier seine „Bierburg“[9] mit Platz für 6000 Besucher. 120 Angestellte und eine 30 Mann starke Blasmusikkapelle in Oberländerkostümen, teilweise von Lang selbst dirigiert, sorgten für das Wohl der Gäste.[10] Bald folgten auf dem Fest große Bierhallen. Gleichzeitig zog es immer mehr Schausteller und Karussellbesitzer an, die für zusätzliche Unterhaltung sorgten.

1881 eröffnete die erste Hendlbraterei, 1885 wurden die Außenbereiche des Festgeländes erstmals elektrisch beleuchtet. Die dabei verwendeten 16 Bogenlampen wurden von der Elektrotechnischen Fabrik J. Einstein & Cie installiert und galten damals als Sensation.[11] 1892 folgte das erste elektrisch betriebene Fahrgeschäft[12] und 1901 wurden die ersten Festzelte elektrisch beleuchtet.[13]

1895 fand zum Oktoberfest ein von dem Münchner Schriftsteller Maximilian Schmidt organisierter Volkstrachten-Festzug statt, der den Höhepunkt eines dreitägigen „Historisch-Bayerischen Volkstrachten-Festes“ darstellte. Für diesen wurden Trachten und Einzelstücke historischer Kleidung aus allen bayerischen Kreisen zusammengeholt und nach Vorbildern neu geschneidert. Der Zug ist das Vorbild für den heutigen Trachtenzug am ersten Wiesensonntag und er war außergewöhnlich einflussreich für die aufkommende Volkskunde-Bewegung.[14]

20. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werbung für das Oktoberfest in der Bozner Tageszeitung Dolomiten vom 15. September 1934

1904 stellten Post und Telegraphenamt (vermutlich erstmals) öffentliche Telefone auf:

„Anlässlich des diesjährigen Oktoberfestes in München wird für die Zeit vom 19. September bis mit 12. Oktober auf dem Festplatze ein Postamt nebst Telegraphenanstalt mit Telephonbetrieb und öffentlicher Telephonstelle eingerichtet. Dasselbe hat sich mit der Verabfolgung von Postwertzeichen und Telephonbilleten, Annahme und Abgabe von Briefpostsendungen sowie der Annahme von Telegrammen zu befassen und für den öffentlichen Verkehr in der Zeit von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends geöffnet zu sein.“[15]

1910 feierte die Wiesn ihren 100. Geburtstag und es wurden 12.000 Hektoliter Bier ausgeschenkt. In der Bräurosl, dem damals größten Bierzelt, fanden bereits 12.000 Gäste Platz. Heutigentags ist die Hofbräu-Festhalle mit 10.000 Plätzen das größte Bierzelt auf der Wiesn.

Von 1914 bis 1918 fiel das Fest wegen des Ersten Weltkriegs aus, 1919 und 1920 feierte man nur ein kleines „Herbstfest“. 1923 und 1924 gab es wegen der galoppierenden Inflation und der Währungsumstellung Ende 1923 kein Oktoberfest.[16]

Während der Zeit des Nationalsozialismus nutzte die NS-Propaganda das Oktoberfest. 1933 wurde der Preis für die Maß Bier auf 90 Pfennig festgelegt. Für Juden wurde es verboten, auf dem Oktoberfest zu arbeiten. 1935 wurde das 125. Jubiläum pompös inszeniert; unter anderem mit einem großen Jubiläumsumzug (Motto „Stolze Stadt – Fröhlich Land“ sollte für die angebliche Überwindung der Schichten und Klassen stehen; er demonstrierte die Gleichschaltung und die gefestigte Macht des NS-Regimes). Die künstlerische Leitung für den Jubiläumsumzug übertrug die Gauleitung dem NS-Maler Albert Reich. 1938 – im März hatte Hitler Österreich annektiert und auf der Münchner Konferenz in der Sudetenfrage auf ganzer Linie gewonnen – wurde das Oktoberfest in „Großdeutsches Volksfest“ umbenannt. Das NS-Regime transportierte eine große Zahl von Sudetendeutschen auf die Festwiese.[17]

Während des Zweiten Weltkriegs von 1939 bis 1945 fand kein Fest statt. In der Nachkriegszeit 1946 bis 1948 gab es ein „Herbstfest“. Im September 1949 fand das erste Oktoberfest nach dem Krieg statt.[18]

1950 wurde die Veranstaltung von Thomas Wimmer (Oberbürgermeister von 1948 bis 1960) zum ersten Mal mit dem inzwischen traditionellen Fassanstich im Festzelt Schottenhamel eröffnet. Im Lauf der folgenden Jahrzehnte entwickelte sich das Oktoberfest zum größten Volksfest der Welt. Das Pferderennen wurde nach dem Krieg mit Ausnahme des 150. Jubiläums 1960 und des 200. Jubiläums 2010 nicht mehr veranstaltet.

Bombenanschlag 1980[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Abend des 26. September 1980 explodierte am Haupteingang des Festgeländes (Öffentliche Bedürfnisanstalt am Bavariaring) eine Bombe. 13 Menschen starben, über 200 wurden verletzt, 68 davon schwer. Das Attentat gilt als einer der schwersten Terroranschläge der deutschen Geschichte. Die Tat galt lange Zeit als nicht vollständig aufgeklärt. Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof nahm das Verfahren im Dezember 2014 wieder auf und stellte es im Juli 2020 wieder ein. Die Tat gilt seither als rechtsextrem motiviertes Attentat eines Einzeltäters.

Absagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zeitraum 1811 bis 2021 wurde das Oktoberfest 26 Mal abgesagt, zumeist wegen Kriegen, zweimal aber auch wegen der Cholera.[19] 2020 und 2021 wurde das Oktoberfest jeweils aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt (2020 erstmals seit 1949).[20] Als Hilfe für Schausteller, Marktkaufleute und Kulturschaffende wurde 2020 das Festival „Sommer in der Stadt“ mit über die Stadt verteilten Fahrgeschäften als Ersatz geplant.[21][22]

Das Oktoberfest heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innenansicht eines Bierzelts (2003)

Das Oktoberfest zieht in den vergangenen Jahrzehnten alljährlich Millionen Besucher an. Die Gäste kommen immer zahlreicher aus dem Ausland, vorwiegend aus Italien, aus den USA, Japan und Australien. Seit einigen Jahren gibt es einen Trend zur Tracht: viele Wiesnbesucher kommen in Lederhosen bzw. Dirndl.

Der übermäßige Alkoholkonsum eines Teils der Besucher wird seit langem thematisiert. Um zu vermeiden, dass die Stimmung auf der Wiesn immer mehr der Stimmung auf dem Ballermann (Mallorca) gleicht, entwickelten 2005 die verantwortlichen Organisatoren das Konzept der Ruhigen Wiesn. Die Zeltbetreiber sind dazu angehalten, bis 18 Uhr nur traditionelle Blasmusik zu spielen und die Musiklautstärke auf 85 dB(A) SPL zu begrenzen. Das soll das Oktoberfest für Familien und ältere Besucher attraktiv halten. Nach 18 Uhr werden auch Schlager und Popmusik gespielt.

Von einem Teil der Münchner und der Gäste sowie teilweise in der Presse wird das Fest inzwischen allerdings als nerviges Massenbesäufnis bezeichnet, das mit einem Volksfest nichts zu tun hat.[23]

„Oide Wiesn“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haupteingang zur ersten „Oidn Wiesn“ (2010)

Jubiläumsfeier auf der „Oidn Wiesn“ (2010)

Einer der beiden Ein- und Ausgänge auf der „Oidn Wiesn“ (2013)

Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums wurde 2010 erstmals am Südende der Theresienwiese ein historisches Oktoberfest („Oide Wiesn“) auf dem Areal des zentralen Landwirtschaftsfestes gestaltet. Es eröffnete einen Tag vor Beginn des eigentlichen Oktoberfestes gleichfalls mit dem Fassanstich durch den Oberbürgermeister. Auf dem fünf Hektar umfassenden abgezäunten Gelände präsentierten sich historische Fahrgeschäfte, Festzelte und andere historische Attraktionen wie eine Steckerlfischbraterei, ein Kettenkarussell oder ein Zuckerwattestand. Gegen Eintritt können neben dem Museums- ein Tierzelt sowie die Pferderennbahn besichtigt werden. Das Tierzelt beinhaltet unter anderem einen Streichelzoo und wird vom Tierpark Hellabrunn sowie dem Bayerischen Bauernverband betreut. Das Münchner Stadtmuseum übernahm die Gestaltung des Museumszeltes.[24] Begleitet wurde die Jubiläumswiesn von einem künstlerischen und kulturellen Rahmenprogramm, in dem beispielsweise die Biermösl Blosn auftrat. Die Musikkapellen im Herzkasperl Festzelt – mit 850 vergleichsweise kleinen Sitzplätzen[25] kamen ohne Lautsprecheranlage aus.[26] Namensgebend für das Festzelt war eine bekannte Bühnenfigur des 2009 verstorbenen Schauspielers Jörg Hube.[27] Die sechs Münchner Brauereien Augustiner, Hacker-Pschorr, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten präsentierten ausschließlich hier ein gemeinsam gebrautes, dunkles Spezialbier, das nach einer historischen Rezeptur vom Beginn des 19. Jahrhunderts hergestellt wurde. Die Maßkrüge in den Festzelten trugen demgemäß die Aufschrift Münchner Bier und nicht das Unternehmenslogo einer einzelnen Brauerei. Im Gegensatz zum restlichen Oktoberfest schloss die „Oide Wiesn“ bereits um 20 Uhr. Statt der von der Stadtverwaltung erwarteten 300.000 Gäste kamen weit mehr als eine halbe Million Besucher.[28] Das Gelände musste mehrfach, wie sonst nur Bierzelte, wegen Überfüllung vorübergehend geschlossen werden.

In den darauffolgenden Jahren bestand das Traditionsoktoberfest nach dem Konzept des damaligen Wirtschaftsreferenten und heutigen Oberbürgermeisters der Stadt München Dieter Reiter unter der Bezeichnung „Oide Wiesn“ weiter, allerdings in reduzierter Form. Es wird seitdem beispielsweise auf die Pferderennbahn verzichtet. Der Eintrittspreis wurde auf drei Euro vermindert.[29] Das historische Festzelt wurde um 2000 Plätze vergrößert und die altertümlichen Fahrgeschäfte blieben erhalten. Die „Oide Wiesn“ wurde zur Dauereinrichtung. Alle vier Jahre, während des Bayerischen Zentral-Landwirtschaftsfestes (zuletzt 2016), konnte sie aus Platzgründen jedoch nicht aufgebaut werden.[30]

Laut Stadtratsbeschluss vom 16. Oktober 2012 betrug der Eintritt für die „Oide Wiesn“ 2013 wieder drei Euro. Erstmals war mit diesem Ticket ein Wiedereinlass möglich. Die historischen Fahrgeschäfte verlangten 2013 einen Euro Eintritt. Im Musikantenzelt erhöhte sich im Innenbereich die Anzahl der Sitzplätze von 1000 auf 1500; im Außenbereich stieg sie von 800 auf 1000. Die Stadt München unterstützte die Schaustellerstiftung mit 200.000 Euro, damit diese das Museumszelt, das Velodrom sowie ein Kinderprogramm betrieb.[31]

2013 vergrößerte sich das Gelände und schöne Eingänge kamen hinzu. Außerdem war das Museumszelt des Stadtmuseums München/Schaustellerstiftung wie im Jubiläumsjahr 2010 wieder vertreten (n.n. 2011). Das Velodrom wurde vergrößert und den Zuschlag für das Musikantenzelt hatte Fraunhofer-Wirt Beppi Bachmaier erhalten und das Zelt unter der Bezeichnung „Herzkasperlzelt“ wie 2010 betrieben. Bei der Oidn Wiesn 2011 betrieb noch die Familie Reichert unter dem Namen „Zur Schönheitskönigin“ das Musikantenzelt.[32]

Schreibweise und Bedeutung von „Wiesn“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Oktoberfest wird im Bairischen meist Wiesn (von „Theresienwiese“) genannt. Das Genus von Wiesn ist weiblich (die Wiesn, im Bairischen d’ Wiesn), der Numerus ist Singular. Da es sich bei Wiesn um die bairische Form von Wiese (Singular) und nicht von Wiesen (Plural) handelt, wäre ein Apostroph bei der Schreibung falsch (Wies’n suggeriert das Pluralwort Wiesen mit ausgelassenem e). Das „d’“ hingegen ist eine Verkürzung von „de“, bairisch für „die“, und somit ist der Apostroph dort korrekt.[33]

Der Begriff Wiesn wird teilweise nur für das Oktoberfest, teilweise für die Theresienwiese selbst verwendet (vgl. Zirkus).[34] Während des Oktoberfestes wird die Theresienwiese im offiziellen Sprachgebrauch als Festwiese bezeichnet, so beispielsweise auf den eigens für das Fest montierten Hinweisschildern der öffentlichen Verkehrsmittel.

Höhepunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzug der Wiesnwirte und Brauereien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gamsbärte auf dem Einzug der Wiesnwirte zum Oktoberfest, 2008

Die Geschichte des Einzugs der Wiesnwirte und Brauereien als feierlicher Auftakt des Oktoberfestes geht zurück auf das Jahr 1887, als der damalige Wirt Hans Steyrer erstmals von seiner Gaststätte in der Tegernseer Landstraße samt Personal, Blaskapelle und einer Bierladung auf die Theresienwiese zog. In seiner heutigen Form findet der Einzug im Wesentlichen seit 1935 statt, als erstmals alle Brauereien gemeinsam am Umzug teilnahmen. Seitdem wird der Zug von einer Frau in gelb-schwarzer Mönchskutte, die das Münchner Kindl darstellt, angeführt. Seit 1950 folgt ihm der amtierende Münchner Oberbürgermeister in der Kutsche der Familie Schottenhamel. Ihnen folgen wiederum die prachtvoll geschmückten Pferdegespanne und Festwagen der Brauereien sowie die Kutschen der anderen Wirte und Schausteller. Begleitet wird der Zug von den Musikkapellen der Festzelte.[35] Zugelassen sind nur Münchner Brauereien, was die Anzahl der Biermarken zur Zeit auf sechs beschränkt: Augustiner, Hacker-Pschorr, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten.[36]

Fassanstich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Einzug der Wiesnwirte auf Kutschen von der Innenstadt zur Festwiese sticht um 12 Uhr der Oberbürgermeister im Schottenhamel-Festzelt das erste Bierfass an. Mit dem Anstich und dem traditionellen Ruf: „O’zapft is! Auf eine friedliche Wiesn“ („Es ist angezapft! Auf ein friedliches Oktoberfest“), gilt das Oktoberfest als eröffnet. Anschließend werden auf der Treppe der Bavaria zwölf Böllerschüsse abgegeben. Das ist das Zeichen für die anderen Wirte, mit dem Ausschank zu beginnen.[37] Traditionell erhält der bayerische Ministerpräsident die erste Maß. Danach werden in den anderen Festzelten die ersten Fässer angezapft und Bier an die Wiesnbesucher ausgeschenkt.

Jedes Jahr warten viele mit Spannung darauf, wie viele Schläge der Bürgermeister benötigt, bis das erste Bier aus dem ersten Fass fließt. Die beste Leistung liegt bei zwei Schlägen (Ude, 2005, 2008–2013; Reiter, 2015–2019), teils waren aber auch schon 17 oder 19 Schläge erforderlich (Wimmer, 1950), eine eindeutige Angabe gibt es nicht.[38][39]

Trachten- und Schützenzug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Ehren der Silberhochzeit von König Ludwig I. von Bayern und Prinzessin Therese fand 1835 erstmals ein Trachtenumzug statt. 1895 organisierte der Heimatschriftsteller Maximilian Schmidt einen weiteren Umzug mit 1400 Teilnehmern in 150 Trachtengruppen.[40][41] Seit 1950 wird dieser jährlich veranstaltet und ist mittlerweile einer der Höhepunkte des Oktoberfests und einer der weltgrößten Umzüge dieser Art. Am ersten Wiesn-Sonntag ziehen 8000 Teilnehmer in ihren historischen Festtagstrachten vom Maximilianeum aus auf einer sieben Kilometer langen Strecke bis zur Festwiese.

Auch dieser Umzug wird vom Münchner Kindl (heute eine Frau) angeführt; ihm folgen die Honoratioren des Stadtrates und der Stadtverwaltung und des Freistaates Bayern, meist der Ministerpräsident und dessen Gattin, Trachten- und Schützenvereine, Musikkapellen, Spielmannszüge, farbenprächtige Fahnenschwinger und etwa 40 Kutschen mit festlich geschmückten Pferdegespannen. Die Vereine und Gruppen kommen größtenteils aus Bayern, aber auch aus anderen deutschen Bundesländern, aus Österreich, aus der Schweiz, aus Norditalien und aus anderen europäischen Ländern. Der Einzug der Wiesnwirte und der Trachten- und Schützenzug wird vom Festring München ausgerichtet.

Festzelte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Festzelte vom Riesenrad gesehen

Das Armbrustschützenzelt 2005

Im Löwenbräu-Festzelt 2013

Dem Besucher stehen insgesamt 38 Festzelte zur Auswahl – 14 große und 21 mittelgroße und kleine Zelte auf dem regulären Wiesngelände sowie drei große Zelte auf der Oidn Wiesn. 32 Festzelte schenken Bier aus, Kufflers Weinzelt jedoch nur Weißbier. Laut Betriebsvorschriften des Festes darf auf dem Oktoberfest nur Bier der Münchner Traditionsbrauereien ausgeschenkt werden. Derzeit sind die Münchner Brauereien Spatenbräu, Augustiner, Paulaner, Hacker-Pschorr, Hofbräu und Löwenbräu mit Festzelten vertreten.[42] Da die Zelte in den letzten Jahren manchmal wegen Überfüllung geschlossen werden mussten, hat die Stadt München auf ihrer Website ein Wiesnbarometer eingerichtet, das die jeweilige Auslastung der Zelte vorhersagt.[43]

Zelt erst­mals
ver­treten
Sitz­plätze
gesamt
Sitz­plätze
innen
Sitz­plätze
außen
Bier­preis 2022
(pro Maß)[44]
Festwirt Brauerei
Armbrustschützenzelt 1895 7420 5820 1600 13,50 Familie Peter Inselkammer Paulaner
Augustiner-Festhalle 1898 8500 6000 2500 12,80 Manfred Vollmer & Thomas Vollmer Augustiner-Bräu
Fischer-Vroni 1904 3862 3162 700 12,90 Johann Stadtmüller Augustiner-Bräu
Hacker-Festzelt 1907 9378 6838 2540 13,40 Christl Roiderer & Toni Roiderer Hacker-Pschorr
Hofbräu-Festzelt 1955 9051 6017 3034 13,60 Silja Schrank-Steinberg, Margot Steinberg & Günter Steinberg Hofbräu München
Käfer Wiesn-Schänke 1971 3413 1383 2030 13,70 Michael Käfer & Clarissa Käfer Paulaner
Kufflers Weinzelt 1984 2500 1920 580 16,80 Doris Kuffler, Sebastian Kuffler & Stephan Kuffler Paulaner
Löwenbräu-Festzelt 1910 8500 5700 2800 13,60 Stephanie Spendler Löwenbräu
Marstall Festzelt 2014 4082 3200 882 13,70 Siegfried Able & Sabine Able Spatenbräu
Ochsenbraterei 1881 7546 5900 1646 13,50 Anneliese Haberl & Antje Schneider Spatenbräu
Paulaner-Festzelt 1895 8365 6385 1980 13,50 Arabella Schörghuber Paulaner
Pschorr-Festzelt Bräurosl 1902 8250 6490 1760 13,40 Peter Reichert Hacker-Pschorr
Schottenhamel-Festhalle 1867 9030 6288 2742 13,60 Christian Schottenhamel & Michael Schottenhamel Spatenbräu
Schützen-Festzelt 1876 6158 4923 1235 13,70 Familie Eduard Reinbold Löwenbräu
Insgesamt 96.055 70.026 26.029

Von den 127 Gastronomiebetrieben[45] bieten die 38 Festzelte in Summe etwa 117.000 Sitzplätze an; drei Zelte davon befinden sich auf der Oidn Wiesn („Tradition“, „Herzkasperl-Festzelt“ und das Volkssängerzelt „Schützenlisl“) mit zusammen etwa 12.500 Plätzen.

Maßkrüge und Diebstähle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die in den Festzelten verwendeten Maßkrüge sind nicht mehr aus Ton, sondern aus Glas, um Schankbetrug zumindest zu erschweren. Sie sind Eigentum der jeweiligen Brauereien. Besonders in den 1980er und 1990er Jahren nahmen die Maßkrugdiebstähle stark überhand und das Sicherheitspersonal der Festzelte wurde angewiesen, nach Dieben Ausschau zu halten. Die Festwirtevereinigung stellt bereits seit Jahren generell Strafanzeigen gegen Maßkrugdiebe. Maßkrüge, die offiziell als Souvenir gekauft werden, sind zur einfacheren Unterscheidung mit einer farbigen Plakette markiert.

2019 wurden 96.912 Bierkrüge an den Zeltausgängen durch das Ordnungspersonal sichergestellt (2018: 101.000).[46]

Wiesn-Hits[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit einigen Jahren wird das Lied, das in den Bierzelten am häufigsten gespielt und mitgesungen wird, von der Boulevardpresse zum sogenannten „Wiesn-Hit“ erklärt. Zahlreiche Printmedien und Radiosender fordern ihre Zielgruppen regelmäßig im zeitlichen Umfeld der Veranstaltung ebenfalls dazu auf, entsprechende Musikstücke zu wählen. Da vielen Wiesnbesuchern die Texte nicht immer geläufig sind, gibt es eine Wiesn-Singfibel mit den beliebtesten Liedern. Einige Webseiten und Internetportale bieten ebenfalls Listen der aktuellen Wiesn-Hits einschließlich der Liedtexte an, teilweise mit weiterführenden Hintergrundinformationen.[47]

Das Lied Fürstenfeld der steirischen Musikgruppe S.T.S. aus dem Jahr 1984 wird als der erste „echte“ Wiesn-Hit angesehen.[48]

Wenngleich der Begriff als solches erst Mitte der 1980er Jahre aufkam, wird dieser Tage vielfach das Lied Schützenliesel, komponiert von Gerhard Winkler mit Text von Fred Rauch und Fini Busch, mit seinen charakteristischen drei Paukenschlägen aus dem Jahr 1952 als der erste Wiesn-Hit, zumindest der Nachkriegszeit, angesehen.[49] Zahlreiche auf der Wiesn gespielten Stücke sind heute Partyschlager im Ballermann-Stil.[50]

Attraktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Oktoberfest gibt es an die 200 Schaustellerbetriebe, davon sind knapp 80 Fahrgeschäfte. Viele Schaustellerfamilien sind seit Beginn des 20. Jahrhunderts auf der Wiesn vertreten. Zu den beliebten nostalgischen Attraktionen kommen jedes Jahr neue Fahrbetriebe, die auf dem Stand modernster Technik für Nervenkitzel sorgen.

Riesenrad[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Willenborgs Oktoberfest-Riesenrad

Ein Riesenrad wurde erstmals 1880 aufgestellt und hatte zu diesem Zeitpunkt eine Höhe von 12 Metern. Seit 1979 zählt Willenborgs Riesenrad mit einer Höhe von 48 Metern zu den bekanntesten Attraktionen und bietet Fahrgästen einen Blick über die Festwiese. Der Schausteller ist auf der Wiesn seit den 1930er Jahren regelmäßig mit unterschiedlichsten Fahrgeschäften vertreten, seit 1960 erstmals mit einem stählernen Riesenrad.[51]

Krinoline[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Krinoline ist ein traditionelles Rundkarussell, das seit den 1920er Jahren auf dem Oktoberfest steht.[52] Die runde Form und die schwankende Bewegung erinnern an eine Krinoline. Noch bis 1938 wurde das Karussell mit Muskelkraft bewegt. In jenem Jahr wurde für die Original-Krinoline-Blaskapelle an der Außenwand des Karussells ein kleiner Balkon angebaut. Das Fahrgeschäft wird in der Regel musikalisch durch diese Blaskapelle, aber auch durch ausgesuchte Gastkünstler begleitet.

Hexenschaukel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hexen- oder Illusionsschaukel ist ein historisches Fahrgeschäft, das in Amerika Ende des 19. Jahrhunderts erstmals von Harris Wheels präsentiert und auf dem Oktoberfest zum ersten Mal 1894 aufgestellt wurde: Zwei einander gegenüberliegende Sitzbänke für jeweils etwa acht Personen sind auf einer großen Schaukel angeordnet, wobei die Fahrgäste den Eindruck haben, dass sich diese Schaukel während der Fahrt mehrfach überschlägt. Als ausgewiesene Antiquität, die besonderer Achtsamkeit und Pflege bedarf, reist sie nicht mehr von Volksfest zu Volksfest, sondern ist nur noch auf dem Oktoberfest sowie auf dem Straubinger Gäubodenvolksfest vertreten.

Toboggan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Toboggan ist eine Turmrutschbahn, die erstmals 1906 aufgestellt wurde. Den jetzigen Toboggan gibt es seit 1933 auf dem Oktoberfest. Der Begriff entstammt der Sprache der kanadischen Algonkin-Indianer und bezeichnet einen leichten Schneeschlitten. Mittels eines schnell laufenden Förderbandes werden die Fahrgäste auf etwa acht Meter Höhe transportiert. Von der Turmspitze rutscht man mit hoher Geschwindigkeit in einer sich um den Turm windenden Holzrinne wieder nach unten. Der besondere Reiz für die Zuschauer sind die Versuche der Fahrgäste, das Förderband zu betreten. Bei diesem bewegt sich, anders als bei einer Rolltreppe, der Handlauf nicht mit und wer sich festhält, dem zieht es unweigerlich die Füße weg.

Teufelsrad[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Teufelsrad wurde auf dem Oktoberfest erstmals 1910 aufgebaut. Es handelt sich um eine liegende, drehbare Holzscheibe mit etwa fünf Metern Durchmesser. Die Besucher werden aufgefordert, sich darauf zu setzen oder zu legen und sich bei ständig steigender Drehzahl so lange wie möglich auf dieser Scheibe zu halten. Mitarbeiter des Fahrgeschäfts versuchen mit Hilfe eines Strohsacks, die Teilnehmer „herunterzukegeln“ oder sie mit einem Lasso herunterzuziehen. Ein Rekommandeur, der die Vorgänge mit derbem bayerischen Humor kommentiert, macht das Teufelsrad zu einer Attraktion für die Zuschauer. Im Laufe des Tages werden auf dem Rad wiederholt Boxkämpfe zwischen freiwilligen Zuschauern durchgeführt.

Schichtl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Der Schichtl“, benannt nach seinem Gründer Michael August Schichtl[53][54] (1851–1911), ist seit 1869 fester Bestandteil des Oktoberfestes.[55] In kurzen Vorstellungen werden Zaubereien und Kuriositäten präsentiert. Berühmt wurde der Schichtl durch die Enthauptung einer lebendigen Person mittels Guillotine, die (mit einem der Zuschauer als Enthauptungsopfer) bis heute aufgeführt wird. Bisher wurden so mehr als 9000 Zuschauer „enthauptet“.[56] Der Spruch „Auf geht’s beim Schichtl“ ist zumindest im Münchner Raum noch immer allgemein bekannt. Charakteristisch ist die den Vorstellungen vorausgehende humorvolle, öffentliche Beschimpfung des an dem Zelt vorbeigehenden Publikums auf einer Bühne vor dem Eingang. Ein Ansager in kurzer Lederhose und ordensgeschmückter Offiziersjacke mit Leopardenfell neckt das Publikum in bairischer Mundart und wirbt neue Besucher für die jeweils nächste Vorstellung.

Pitts Todeswand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pitts Todeswand besteht aus einer großen, hölzernen zylindrischen Steilwand von etwa zwölf Metern Durchmesser und acht Metern Höhe. An ihrer Innenwand rasen Motorradfahrer, nur durch die Fliehkraft gehalten, bis dicht an die Oberkante, an der die Zuschauer stehen. Dabei vollführen sie allerlei akrobatische Kunststücke. Das Unternehmen ist seit 1932 auf dem Oktoberfest und aus dieser Zeit stammen auch die Motorräder.[57]

Moderne Fahrgeschäfte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympia Looping bei Nacht

Zu den moderneren Fahrgeschäften zählen Rund-, Hochfahr- und Laufgeschäfte, eine Wildwasserbahn sowie mehrere Achterbahnen, darunter der Olympia Looping, die größte mobile Achterbahn der Welt mit fünf Loopings.

Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veranstaltungszeiträume und Öffnungszeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund des oft kühlen Wetters im Oktober beginnt das Oktoberfest seit 1872 schon im September. Eröffnet wird seither am Samstag nach dem 15. September, Ende des Festes ist traditionell der erste Sonntag im Oktober. Seit 1994 wird das Oktoberfest regulär um einen Tag verlängert, wenn der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober auf einen Montag fällt. Einer Verlängerung um zwei Tage, wenn der 3. Oktober ein Dienstag ist, muss der Stadtrat jeweils einzeln im Vorjahr zustimmen.[58] Damit dauert das Fest mindestens 16 und höchstens 18 Tage. 2010 wurde aufgrund des zweihundertjährigen Jubiläums ein zusätzlicher Montag angehängt.[59]

Oktoberfeste seit 2000

Jahr Termin Besonderheiten Besucher
2000 16. Sep. bis 3. Okt. Kleine Wiesn mit ZLFa; zwei Tage längerb (Dienstag) = 18 Tage 6,9 Mio.
2001 22. Sep. bis 7. Okt. 5,5 Mio.
2002 21. Sep. bis 6. Okt. 5,9 Mio.
2003 20. Sep. bis 5. Okt. 6,3 Mio.
2004 18. Sep. bis 3. Okt. Mit ZLFa 5,9 Mio.
2005 17. Sep. bis 3. Okt. Große Wiesn; einen Tag längerb (Montag) = 17 Tage 6,1 Mio.
2006 16. Sep. bis 3. Okt. Große Wiesn; zwei Tage längerb (Dienstag) = 18 Tage 6,5 Mio.
2007 22. Sep. bis 7. Okt. 6,2 Mio.
2008 20. Sep. bis 5. Okt. 175. Oktoberfest; mit ZLFa 6,0 Mio.
2009 19. Sep. bis 4. Okt. 5,7 Mio.
2010 18. Sep. bis 4. Okt. 200 Jahre Oktoberfest; zusätzlich drei Hektar Historische Wiesn; einen Tag längerc = 17 Tage 6,4 Mio.
2011 17. Sep. bis 3. Okt. erneut mit Oider Wiesn (vormals Historische Wiesn); einen Tag längerb (Montag) = 17 Tage 6,9 Mio.
2012 22. Sep. bis 7. Okt. ohne Oide Wiesn, dafür mit ZLFa (125. ZLF) 6,4 Mio.
2013 21. Sep. bis 6. Okt. mit Oider Wiesn 6,4 Mio.
2014 20. Sep. bis 5. Okt. mit Oider Wiesn 6,3 Mio.
2015 19. Sep. bis 4. Okt. mit Oider Wiesn 5,9 Mio.
2016 17. Sep. bis 3. Okt. ohne Oide Wiesn, dafür mit ZLFa (126. ZLF); einen Tag längerb (Montag) = 17 Tage 5,6 Mio.
2017 16. Sep. bis 3. Okt. mit Oider Wiesn; zwei Tage längerb (Dienstag) = 18 Tage 6,2 Mio.
2018 22. Sep. bis 7. Okt. mit Oider Wiesn 6,3 Mio.
2019 21. Sep. bis 6. Okt. mit Oider Wiesn 6,3 Mio.
2020 abgesagt geplant von 19. Sep. bis 4. Okt ohne Oide Wiesn, dafür mit ZLFa, am 21. April 2020 abgesagt.[60] 0
2021 abgesagt geplant von 18. Sep. bis 3. Okt mit Oider Wiesn, am 3. Mai 2021 abgesagt.[60] 0
2022 17. Sep. bis 3. Okt. mit Oider Wiesn; einen Tag längerb (Montag) = 17 Tage 5,7 Mio.
2023 16. Sep. bis 3. Okt mit Oider Wiesn; zwei Tage längerb (Dienstag) = 18 Tage

b wegen Feiertag 3. Oktober

c wegen Zusatztag zum Jubiläum

Die Festzelte öffnen am ersten Tag (immer samstags) bereits um 09:00 Uhr, Bier wird allerdings erst ab 12:00 Uhr nach dem ersten Anstich verkauft. Unter der Woche sind die Zelte von 10:00 Uhr bis 23:30 Uhr, an Samstag, Sonn- und Feiertagen von 09:00 Uhr bis 23:30 Uhr geöffnet. Der Bierausschank endet um 22:30 Uhr (jedoch Käfer Wiesn-Schänke und Kufflers Weinzelt 1:00 Uhr, letzter Ausschank ist dort um 0:30 Uhr.).

Die Verkaufsstände und Fahrgeschäfte öffnen in der Regel um 10:00 Uhr und schließen um 23:30 Uhr, an den Samstagen um 24:00 Uhr.
Die Oide Wiesn öffnet täglich von 10:00 bis 23:00 Uhr, letzter Einlass ist um 21:00 Uhr; die Ausschankzeiten sind täglich 10:00 bis 21:30 Uhr.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Besucherzahlen und Bierkonsum (absolut und relativ) seit 1980

Rahmenbedingungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Theresienwiese ist 42 Hektar groß. Die Fläche des Festgeländes beträgt 31 Hektar (26 Hektar bei der Kleinen Wiesn), jene der Oidn Wiesn 3,5 Hektar.[61]

Besucher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die durchschnittliche Besucherzahl beträgt jährlich etwas mehr als sechs Millionen (2019: 6,3 Millionen[46]). Den bisherigen Besucherrekord stellte die Jubiläumswiesn 1985 mit 7,1 Millionen Besuchern auf.[62] Für 100.000 Personen stehen Sitzplätze zur Verfügung. Jährlich arbeiten etwa 12.000 Personen auf der Wiesn, davon sind 1.600 Kellner. 2019 wurden 7,3 Millionen Maß Bier verkauft. Der Stromverbrauch lag bei 2,84 Millionen Kilowattstunden, der Wasserverbrauch bei 105.000 Kubikmetern.[46]

Die Stadt München erzielte als Veranstalterin 2009 direkte Einnahmen von den Wirten und Schaustellern in Höhe von 3,85 Millionen Euro, diesen standen Kosten in Höhe von 4,2 Millionen Euro gegenüber.

Während der zwei Wochen der Veranstaltung gaben 2018 die 6,3 Millionen Besucher 1,2 Milliarden Euro aus.[5]

2009 waren es ebenfalls sechs Millionen Besucher; diese gaben rund 830 Millionen Euro in der Stadt aus. Gegenüber dem Zeitraum vor der Rezession entsprach das einem Rückgang um 120 Millionen Euro.[63] Nach Angaben des Münchner Wirtschaftsreferats gab der durchschnittliche Besucher 2009 bei jedem Besuch 54 Euro aus. Die Besucher verzehrten eine halbe Million Hendl und 25 Tonnen Fisch, der Bierverbrauch lag bei 6,6 Millionen Maß.[63] Im Jahr 2014 wurden 65.000 Hektoliter Bier ausgeschenkt.[64]

Oktoberfest abends im Jahre 2006

Preisentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren 2009 und 2010 veröffentlichte die Bank Unicredit/HVB eine Studie zur Preisentwicklung auf dem Oktoberfest im Zeitraum seit 1985. Ausgehend von der angenommenen Berechnungsgrundlage, dem „Wiesnbesucherpreisindex (WBPI)“ (Kosten für zwei Maß Bier, ein halbes Hendl und Hin- und Rückfahrt mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln) kommt die Studie zu einem Anstieg des Preisindexes von 140 Prozent bis zum Jahr 2009[65] und 152 Prozent bis zum Jahr 2010.[66]

Die Steigerung der Kosten für den zugrundegelegten Wiesnbesuch ist fast doppelt so hoch wie die allgemeine nationale Inflation. Am stärksten stieg der Bierpreis; mit etwa vier Prozent jährlich mehr als doppelt so schnell wie außerhalb des Volksfestes.[67] Die Autoren der Studie kamen aufgrund der ihnen vorliegenden Fakten zu dem Schluss, das Oktoberfest sei eine Sonderwirtschaftszone.[68]

Nach einer Untersuchung der Landeshauptstadt München lagen die Bierpreise anderer gastronomischer Großbetriebe im Raum München 2010 zwischen 6,60 und 8,40 Euro für eine Maß.[69] In vergleichbaren Zelten auf dem nahegelegenen Rosenheimer Herbstfest kostete 2010 die Maß Bier 7,40 Euro, nachdem ihr Preis in den Jahren 2007 bis 2009 durchschnittlich 6,80 Euro betragen hatte.[70] Von 2009 bis 2010 stieg der WBPI um 3,4 Prozent und lag damit erneut deutlich über der Inflationsentwicklung in Deutschland.[71]

Während sich der Benzinpreis für einen Liter Super-Benzin zwischen 1950 und 2010 um 347 Prozent steigerte, betrug im gleichen Zeitraum die Steigerung des Bierpreises auf dem Oktoberfest 942 Prozent.[72]

Der Preis pro Maß Bier entwickelte sich in den Jahren 2001–2010 wie folgt (in Euro):

Gastronomische Einrichtung 2001[73] 2002[73] 2003[74] 2004[75] 2005[76] 2006[77] 2007[78] 2008[72] 2009[79] 2010[79]
Ammer 6,54 6,80 6,80 6,80 7,20 7,40 7,80 8,10 8,30 8,40
Armbrustschützen 6,49 6,75 6,75 7,00 7,20 7,45 7,80 8,20 8,55 8,75
Augustiner Festhalle 6,39 6,65 6,65 6,95 7,10 7,35 7,80 8,20 8,50 8,70
Bräurosl-Festhalle 6,39 6,70 6,70 6,95 7,15 7,40 7,85 8,25 8,55 8,80
Fischer-Vroni 6,49 6,80 6,80 6,95 7,10 7,40 7,80 8,25 8,60 8,90
Fisch-Bäda
Glöckle Wirt 6,29 6,70 6,70 6,95 7,05 7,40 7,80 8,10 8,40 8,70
Goldener Hahn
Hacker Festhalle 6,54 6,80 6,80 7,10 7,10 7,40 7,90 8,30 8,60 8,80
Heilmaier, Hendlbraterei 6,29 6,60 6,60 6,85 6,95 7,20 7,50 7,90 8,10 8,40
Heimer, Entenbraterei 6,29 6,45 6,65 6,85 7,00 7,20 7,60 8,00 8,30 8,60
Hippodrom 6,54 6,70 6,70 7,00 7,20 7,50 7,90 8,30 8,60 8,80
Hochreiter Haxnbraterei 6,39 6,55 6,60 6,80 6,90 7,20 7,60 7,90 8,40 8,40
Hochreiter, Zur Bratwurst 7,80 8,10 8,60 8,60
Hofbräuhaus-Festzelt 6,47 6,75 6,75 6,95 7,10 7,40 7,85 8,25 8,55 8,80
Käfer Wiesn Schänke 6,54 6,80 6,80 7,10 7,10 7,45 7,90 8,30 8,60 8,80
Kalbskuchl 7,90 8,30 8,40
Löwenbräu Festhalle 6,49 6,80 6,80 7,10 7,25 7,45 7,90 8,30 8,60 8,85
Nürnberger Bratwurst Glöckl 6,34 6,60 6,60 6,90 7,10
Münchner Knödelei 6,50 (neu) 6,60 6,95 7,20 7,70 8,50 8,60 8,90
Ochsenbraterei/Spatenbräu Festhalle 6,47 6,75 6,75 7,10 7,10 7,40 7,85 8,25 8,60 8,75
Paulaner-Festhalle (Winzerer Fähndl) 6,44 6,70 6,70 6,95 7,10 7,40 7,85 8,25 8,60 8,80
Poschner 6,24 6,50 6,50 6,80 6,90 7,20 7,50 8,10 8,20 8,40
Schauer (Wirtshaus Schichtl) 7,95 8,20
Schottenhamel 6,49 6,80 6,80 7,10 7,25 7,45 7,90 8,30 8,60 8,80
Schützen-Festhalle 6,49 6,75 6,75 7,05 7,20 7,50 7,90 8,30 8,30 8,80
Sieber 5,98 6,30 6,40 6,90 7,05 7,30 7,70
Vinzenz Murr 6,75 6,95 7,20 7,50 8,80
Wienerwald 6,08 6,30 6,30 6,65 6,80 6,95 7,30
Wildmoser Hühner- und Entenbraterei 5,98 6,50 6,50 6,70 6,90 7,20 7,50 7,95 8,30 8,50
Zum Stiftl 7,80 8,25 8,70
Durchschnittlicher prozentualer
Unterschied zum Vorjahr
+4,2 %​[73] +0,42 %​[74] +4,16 % +2,03 %​[76] +3,73 %​[80] +5,57 %​[81] +5,12 %​[82] +3,81 %​[83] +2,5 %​[71]
Der Preis pro Maß Bier entwickelte sich in den Jahren 2011–2022 wie folgt (in Euro):

Gastronomische Einrichtung 2011[84] 2012[84] 2013[85] 2014[85] 2015[86] 2016[87] 2017[88] 2018[89] 2019[90] 2022[91]
Ammer 8,90 9,20 9,40 09,80 10,20 10,60 10,80 10,80 11,50 12,80
Armbrustschützen 9,00 9,35 9,85 10,05 10,25 10,55 10,85 11,40 11,70 13,50
Augustiner Festhalle 8,95 9,30 9,60 09,80 10,10 10,40 10,70 11,10 11,40 12,80
Bräurosl-Festhalle 9,10 9,40 9,80 09,95 10,30 10,60 10,90 11,40 11,80 13,40
Fischer-Vroni 9,10 9,50 9,80 10,00 10,30 10,60 10,95 11,35 11,70 12,90
Fisch-Bäda 9,50 09,85 10,30 k. A. 10,80 11,10 11,40 13,70
Glöckle Wirt 8,95 9,35 9,70 09,85 10,20 10,50 10,90 11,20 11,50 13,70
Goldener Hahn 10,20 10,50 10,90 11,40 11,70 13,70
Hacker Festhalle 9,10 9,40 9,80 09,95 10,30 10,60 10,90 11,40 11,80 13,40
Heilmaier, Hendlbraterei 8,80 9,20 10,80 10,95
Heimer, Entenbraterei 8,90 9,20 9,50 09,70 10,10 k. A. 10,70 10,90 13,40
Hippodrom 9,10 9,40
Hochreiter Haxnbraterei 8,80 9,10 9,50 09,90 10,10 10,40 10,70 11,05 11,35 13,50
Hochreiter, Zur Bratwurst 8,90 9,30 9,70 10,10 10,40 10,70 10,85 11,40 11,70 12,90
Hofbräuhaus-Festzelt 8,95 9,35 9,75 09,95 10,30 10,60 10,90 11,40 11,70 13,60
Käfer Wiesn Schänke 9,10 9,50 9,80 10,00 10,30 10,60 10,90 11,50 11,80 13,70
Kalbskuchl 8,90 9,20
Kalbsbraterei 09,80 10,20 10,45 10,80 11,30 11,65 13,70
Löwenbräu Festhalle 9,20 9,50 9,85 10,10 10,35 10,60 10,80 11,50 11,80 13,60
Marstall 09,95 10,30 10,60 10,90 11,50 11,80 13,70
Münchner Knödelei 9,70 09,90 10,10 k. A. 10,80 10,90 11,30 13,50
Ochsenbraterei/Spatenbräu Festhalle 8,95 9,20 9,70 09,90 10,20 10,45 10,70 11,20 11,50 13,50
Paulaner-Festhalle (Winzerer Fähndl) 9,10 9,40 9,80 09,95 10,30 10,60 10,95 11,50 11,80 13,50
Poschner 8,95 9,20 9,60 09,90 10,90 11,50 11,80 13,80
Schauer (Wirtshaus Schichtl) 8,90 9,20 9,60 09,90 10,10 10,40 10,70 10,70 11,40
Schottenhamel 9,20 9,50 9,85 10,10 10,25 10,55 10,95 11,45 11,75 13,60
Schützen-Festhalle 9,20 9,50 9,80 10,05 10,30 10,60 10,90 11,40 11,80 13,70
Velodrom 09,80 10,10
Vinzenz Murr 8,90 9,20 9,40 09,80 10,00 10,60 10,90 11,30 13,50
Wildmoser Hühner- und Entenbraterei 8,80 9,20 9,50 09,80 10,20 10,50
Zum Stiftl 8,95 9,40 9,70 09,95 10,30 10,60 10,90 10,90 11,50
Durchschnittlicher prozentualer
Unterschied zum Vorjahr
+3,8 % +3,9 % +3,6 %​[92] +2,6 %​[85] +3,17 %​[86] +3,11 %​[87] +2,55 %​[88] +3,67 %​[89] +3,11 % +15,77 %[91]

Die jährlichen Ankündigungen von Preiserhöhungen sorgen in der örtlichen Presse jedes Jahr für intensive Diskussionen. Traditionell erwidern die Wirte stets, mit den Preissteigerungen lediglich die steigenden Kosten an die Bierkonsumenten weiterzugeben. Die Preiserhöhungen wirkten sich nicht auf den Bierkonsum aus. Dieser stieg von 0,68 Maß/Kopf 1981 auf 1,17 Maß/Kopf 2009 an. Ein weiteres Dauerthema ist das schlechte Einschenken. Einem „besonders geschickten“ Schankkellner gelang es, aus einem 200-Liter-Fass 289 Maß Bier einzuschenken.[93] Gegen derartige Rekorde wendet sich der Verein gegen betrügerisches Einschenken. Er fordert regelmäßig, dass die offiziell zulässige Differenz zwischen einer Maß und einem Liter von höchstens 0,1 Liter, die sogenannte Toleranzgrenze des Kreisverwaltungsreferats München,[94] beseitigt wird. Im September 2008 erklärte Vereinspräsident Jan-Ulrich Bittlinger, dass ein Maßkrug auf der Wiesn maximal 0,9 Liter Bier enthält. Die 1-Liter-Maß sei auf dem Oktoberfest nach wie vor so selten wie ein Sechser im Lotto. Die Schuld daran habe die Stadt München, da sie es den Wiesnwirten offiziell erlaube, die Gäste pro Maß um 0,1 Liter oder mehr als 0,80 Euro zu betrügen. Laut Bittlinger machen die Wirte dankbar Gebrauch von dieser Regelung. Bei einem Durchschnittspreis von 8 Euro pro Maß, 6 Mio. verkaufter Maß Bier in 16 Tagen und einer durchschnittlichen Füllmenge pro Maßkrug von nur 0,9 Liter entstehe so den Oktoberfestbesuchern ein Schaden von hochgerechnet 4,8 Millionen Euro. Der Verein testete 2008 am ersten Wiesn-Samstag 250 Maßkrüge in unterschiedlichen Zelten. Den Negativrekord erreichte dabei die Augustiner-Festhalle. Zwölf Maßkrüge enthielten weniger als 0,8 Liter Bier.[95][96]

2009 erklärte der Verein, die Preise für eine Maß Weißbier zwischen 9,00 Euro und 13,60 Euro seien „Gier pur“ und schadeten dem Volksfestcharakter des Oktoberfestes. Wie die für die Angemessenheitsprüfung zuständige Stadt München 13,60 Euro als angemessen für eine Maß Bier bezeichnen kann, sei schleierhaft.[97][98] Auf dem Oktoberfest 2015 kostete die Maß Bier durchschnittlich 10,22 Euro und war damit zum ersten Mal nicht mehr unter 10 Euro zu haben.[99]

Umsatz eines Festzeltes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über den Umsatz der Festzelte und den Gewinn der Wiesnwirte gab es lange Zeit nur Spekulationen. 2014 kam im Rahmen eines Prozesses wegen Steuerbetruges gegen den bekannten Wirt Sepp Krätz heraus, dass dessen Zelt Hippodrom im Jahr 2012 3,3 Millionen Euro Umsatz machte. Nach Abzug aller Ausgaben blieb ein Nettogewinn von 1,5 Millionen Euro übrig. Da das Hippodrom ein relativ kleines Zelt war, wird vermutet, dass die größeren Festzeltbetreiber einen noch höheren Gewinn machen.[100]

Bewerber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für das Oktoberfest 2019 haben sich 1.067 Standbetreiber beworben, wovon 551 zugelassen wurden (51,6 %). 231 Betreiber waren im Warenverkauf tätig, 167 als Schausteller und 146 als Gastronomiebetrieb, davon 17 Großzelte und 21 Mittelbetriebe, und sieben als Servicebetrieb.[61]

Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sicherheit auf der Wiesn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Personen- und Taschenkontrollen (2016)

Videoüberwachung durch die Polizei (2010)

Die öffentliche Sicherheit wird bei der Veranstaltung ernstgenommen. Seit den 1960er Jahren wird beispielsweise durch Sprengstoffspürhunde der Landespolizei täglich eine morgendliche Kontrolle aller Gebäude auf Explosivstoffe durchgeführt.[101]

2004 wurde der Behördenhof nahe dem Bavariaring eingerichtet, in dem die Polizei, die Berufsfeuerwehr München, der Sanitätsdienst unter der Leitung der Aicher Ambulanz Union und das Kreisverwaltungsreferat stationiert sind. Für das Oktoberfest wird eine eigene Polizeiinspektion aufgestellt, die unter der Notrufnummer 500 32 20 zu erreichen ist. Auf Grund der zahlreichen italienischen Wiesnbesucher sind seit 2005 Polizeibeamte der italienischen Polizei aus Bozen vor Ort. Das Bayerische Rote Kreuz war seit Jahrzehnten für den Sanitätsdienst auf der Wiesn zuständig, wurde allerdings 2018 nach insgesamt 133 Jahren von der Aicher Ambulanz Union abgelöst, da diese den Veranstaltern das wirtschaftlichere Angebot unterbreiten konnte.[102] Von den 1940er bis in die 1990er Jahre war das American Red Cross vertreten. Im Auftrag der Münchner Verkehrsgesellschaft gibt es eine zusätzliche Absicherung der U-Bahn-Station Theresienwiese durch die Johanniter-Unfall-Hilfe. Im Behördenhof stehen ein Notarzteinsatzfahrzeug und eine voll ausgestattete Krankenstation mit einem kleinen OP-Raum zur Verfügung. Um in dem Gedränge einigermaßen zügig voranzukommen, hat sich der Einsatz von Schiebetragen mit Sichtschutzplanen bewährt. Die Vorhaltung im öffentlichen Rettungsdienst wird während der Zeit des Oktoberfests erhöht, der Leitstelle stehen zusätzliche Rettungsfahrzeuge zur Verfügung.

Seit 2010 gilt, als „Maßnahme zur allgemeinen Sicherheit“, ein generelles Hunde- und Tierverbot.[103] Seitdem dürfen die typischen Münchner Zamperl die Festwiese nicht mehr betreten. 2012 wurde aufgrund vermehrt auftretender Schnittverletzungen ein Glasflaschenverbot erlassen.

Das Sicherheitskonzept wurde im Laufe der Jahrzehnte immer wieder angepasst. Nach dem Bombenanschlag 1980 wurde der Haupteingang der Wiesn 1981 umgestaltet. 2008 wurde die Theresienwiese erstmals während des Aufbaus des Oktoberfestes für die Öffentlichkeit gesperrt. 2009 kam es zu weiträumigen Absperrungen und Zufahrtskontrollen während des Festes. Hintergrund dafür war die Androhung von Anschlägen durch Islamisten. 2010 wurde ein erweitertes Sicherheitskonzept umgesetzt. Es sieht unter anderem drei Sperr-Ringe um die Theresienwiese, Zugangskontrollen und ein Flugverbot über der Festwiese vor.[104] Zudem wurden im Jubiläumsjahr 2010 im Rahmen des erweiterten Sicherheitskonzepts erstmals 52 je zwei Meter hohe Beton-Litfaßsäulen an den Zufahrten und Zugängen zur Festwiese aufgestellt, um ein Szenario zu verhindern, nach dem Attentäter versuchen könnten, mit Sprengstoff beladene Fahrzeuge auf die Theresienwiese zu fahren. 2011 wurden an allen Zufahrten und Zugängen zur Theresienwiese mit großem Aufwand 170 teils fest verankerte, teils versenkbare Sicherheitspoller eingebaut, die künftig den gewaltsamen Zugang zum Festgelände mit Fahrzeugen verhindern sollen.[105] Der Bavariaring ist gesperrt, um im Ernstfall Platz zu gewinnen, und damit die Sicherheitskräfte besser agieren können. Die Polizei kann bei Massenandrang kurzfristig durch Rundfunkmeldungen die Besucherströme umleiten oder U- oder S-Bahn-Stationen schließen.[106] Im Jahr 2014 verzeichnete die Polizei 2.205 Einsätze.[64]

Seit 2016 gibt es erstmals aufgrund der erhöhten Terrorgefahr ein grundsätzliches Rucksack- und Taschenverbot sowie einen zwei Meter hohen Sicherheitszaun um das Festgelände.[107] Im Jahr 2016 waren 450 Ordner im Einsatz, knapp doppelt so viele wie im Vorjahr.[108] Um die Zahl der Diebstähle, Schlägereien und sexuellen Übergriffe rund um die Wiesn zu senken, wurden die Maßnahmen zum Schutz der Besucher erweitert. So startete zum Beispiel 2003 die Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“.

Technische Unfälle sind in der Geschichte des Oktoberfestes selten. Die Fahrgeschäfte werden im Vorfeld intensiv geprüft. Die Aufgabe der technischen Prüfung übernimmt traditionell die Abteilung „Seilbahnen und fliegende Bauten“ des heutigen TÜV Süd. Dennoch ereignete sich am 30. September 1996 auf der Euro-Star-Achterbahn ein Auffahrunfall, bei dem es 30 Verletzte gab. Ursache war der unbemerkt gebliebene Verschleiß der Sicherheitsbremse des auffahrenden Zuges. Die Münchner Staatsanwaltschaft leitete damals ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen einen Ingenieur des TÜV München ein, das aber eingestellt wurde.[109]

Energieversorgung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oktoberfest 2003 bei Nacht gesehen vom Riesenrad

43 Kilometer Kabel versorgen die Wiesn über 18 zum Teil unterirdische Transformatorenstation mit elektrischer Energie. Der Energieverbrauch des Oktoberfests beträgt rund drei Millionen Kilowattstunden[110] (ohne Auf- und Abbau). Das entspricht in etwa 13 % des Strombedarfs in München. Ein großes Festzelt benötigt durchschnittlich eine Leistung von 400 Kilowatt, größere Fahrgeschäfte 300 Kilowatt. Zur Versorgung der Zelte mit Erdgas wurde ein vier Kilometer langes Netz aus Gasleitungen verlegt. Der Gasverbrauch beläuft sich auf 180.000 Kubikmeter für den Küchenbetrieb und 20.000 Kubikmeter zum Beheizen der Biergärten. Die meisten Festzelte und Fahrgeschäfte (2007: 61 %) beziehen den von den Stadtwerken München angebotenen Öko-Strom.

Da selbst ein kurzzeitiger Stromausfall zu einer Massenpanik führen könnte, wurde die gesamte Stromversorgung zweifach angelegt und wird separat gespeist. Sogar die Lampen der einzelnen Festzelte werden so von zwei verschiedenen Transformatorenstation versorgt. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen kam es am 25. September 2007 zu einem mehrstündigen Stromausfall, nachdem bei starken Regenfällen ein Kabelkanal überflutet worden war. Da der Strom in den Vormittagsstunden ausfiel, kam es zwar zu Versorgungsengpässen in der Gastronomie, aber nicht zu einer Massenpanik.

Um für genügend Kapazität der Mobilfunknetze zu sorgen, werden jedes Jahr etliche mobile Sendemasten auf dem Wiesngelände und seit 2005 in einem Festzelt aufgestellt.

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Münchner Verkehrsgesellschaft befördert nach eigenen Angaben etwa drei Millionen Besucher von und zur Festwiese.[111] Vor allem in den Abendstunden freitags und samstags abends herrscht im U-Bahnhof Theresienwiese (U4/U5) extrem starker Andrang. Die Taktung beträgt in Stoßzeiten drei Minuten und der U-Bahnhof muss nach der Sperrstunde der Bierzelte gelegentlich wegen Überfüllung geschlossen werden. Um den reibungslosen Betrieb und die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten, setzen die Münchner Verkehrsgesellschaft und die Deutsche Bahn verstärkt Sicherheitspersonal ein. Bei der Münchner Verkehrsgesellschaft sind für die Zeit der Veranstaltung externe Verkehrsmeister aus Amsterdam, Bochum (Bogestra), Hamburg (Hochbahn), Düsseldorf (Rheinbahn), Nürnberg (VAG), Stuttgart (SSB) und Wien (Wiener Linien) tätig, um die Aufgaben erfüllen zu können.[89][112]

Im Straßenverkehr kommt es zu größeren Beeinträchtigungen. Da zahlreiche Wiesnbesucher trotz des Alkoholkonsums ihren Heimweg mit dem Auto antreten, werden von der bayerischen Polizei groß angelegte Alkoholkontrollen durchgeführt. Ringstraßen und Autobahnen im Münchner Umland werden dazu bis auf eine Spur gesperrt, wodurch es zu Rückstaus kommt. 2019 wurden 774 alkoholisierte Verkehrsteilnehmer gestoppt, davon waren 414 mit einem E-Scooter unterwegs.[113]

Besonders zum mittleren Wiesn-Wochenende reisen viele Italiener mit Wohnwagen an (dieses Wochenende wird von den Münchnern daher als „Italiener-Wochenende“ bezeichnet). Das veranlasste die Stadtverwaltung dazu, in weiten Teilen der Stadt ein Campingverbot zu verhängen und gesonderte Parkplätze außerhalb der Innenstadt, jedoch im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs einzurichten. Große Flächen stehen zum Beispiel nahe der Allianz Arena zur Verfügung. Trotzdem ist die Parkplatzsituation rund um die Theresienwiese angespannt. Als Folge ist der Aufwand für Kontrollen und Abschleppdienste hoch.

2010 wurden im Rahmen des neuen Sicherheitskonzepts die Taxistände verlegt und befinden sich nun außerhalb der Sperr-Ringe in etwas größerer Entfernung zur Festwiese.

Abfall und Toiletten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jährlich fallen auf dem Oktoberfest knapp 1000 Tonnen Restmüll an. Jeden Morgen schafft Reinigungspersonal den Müll weg und spritzt die Wege sauber. Die Reinigung bezahlen zu einem Teil die Stadt München und zum anderen Teil die Sponsoren.

Nachdem 2004 die Warteschlangen vor den Toilettenanlagen so lang wurden, dass die Polizei den Zugang regeln musste, wurde im Folgejahr die Zahl der Toiletten um 20 % erhöht. Jetzt stehen etwa 1800 Klosetts und Urinale zur Verfügung.

Einige Wiesngäste suchen die Toiletten auf, um ungestört zu telefonieren und nehmen damit die Toilettenplätze unnötig in Beschlag. Aus diesem Grund plante man 2005, Faradaysche Käfige oder Störsender auf den Toiletten zu installieren und dadurch das Telefonieren zu unterbinden. Allerdings sind Störsender in Deutschland nicht zugelassen und die Faradayschen Käfige (in Form von Kupfernetzen) zu teuer. Daher wurden stattdessen lediglich Verbotsschilder aufgestellt.

Oktoberfestplakate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1952 gibt es auf Initiative des Kommunalbeamten Heinz Strobl jedes Jahr ein neues Plakat zum Münchner Oktoberfest. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Stadt ruft diesen Wettbewerb aus. Seit 2000 ist er, vom Stadtrat beschlossen, nur noch ein geschlossener Wettbewerb. Das offizielle Wiesnplakat ist mit dem Wiesnlogo versehen, wird weltweit zum Werbeeinsatz gebracht und ziert seit 1978 den limitierten Sammlerkrug.[114] Die Hühnerbraterei Heinz zeigt in ihrem Oktoberfestzelt nahezu alle über die Jahrzehnte entstandenen Plakate.[115]

Öffentliche Würdigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ballonfahrt über dem Oktoberfest 1820

Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums gab das Finanzministerium am 9. September 2010 eine Sonderbriefmarke à 55 Eurocent heraus. Der Entwurf stammt von Michael Kunter aus Berlin.[116]
Eine Jugendmarke der Deutschen Bundespost aus dem Jahr 1978 zeigt einen Gasballon mit Wilhelmine Reichard über dem 10. Oktoberfest im Jahr 1820.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standorte der WirtshausWiesn 2020

  • Geübte Schankkellner benötigen zum Befüllen eines Maßkrugs im Schnitt nur eineinhalb Sekunden.[117]
  • Briefe, die in auf dem Oktoberfest aufgestellte Briefkästen der Deutschen Post AG aufgegeben werden, versieht die Post mit einem Sonderstempel.[117]
  • Eine Attraktion, die es auf anderen Volksfesten nicht gibt, ist der Flohzirkus. Er ist seit 1948 auf der Wiesn und eine „Mannschaft“ von etwa 60 Flöhen unterhält vor allem die Kinder.[117]
  • Seit 2009 wird die Theresienwiese während des Auf- und Abbaus des Festes abgesperrt. Die Stadt München will damit Haftungsansprüchen aus dem Weg gehen für den Fall, dass Besucher an der Baustelle verunglücken.
  • Vom Luftballonverkäufer bis zur Achterbahn schwanken die Versicherungssummen der Unternehmer von wenigen zehntausend Euro bis zehn Millionen Euro.[118]
  • 1832 wurde das Oktoberfest für eine griechische Delegation eigens verschoben, die ein ähnliches Fest in Athen plante. Es sollte sich um ein Sportfest und eine landwirtschaftliche Ausstellung handeln, die dann auch in Griechenland als Olympien stattfand. Daraus gingen im Jahr 1896 die modernen Olympischen Spiele hervor.
  • Von Albert Einstein wird erzählt, er habe 1896[119] (nach anderer Quelle 1886[120]) beim Aufbau der Wiesn in der familieneigenen Elektrofirma „Elektrotechnische Fabrik J. Einstein & Cie“ geholfen und im Schottenhamel-Festzelt Glühlampen eingeschraubt. Belege dafür wurden trotz intensiver Recherche nicht gefunden.
  • Es gab zwei nennenswerte Brände: Am 27. September 1887 brannten die Pfälzische Weinbude sowie 18 Zelte und Stände wegen einer umgekippten Petroleumlampe; Wirt Julius Frey kam ums Leben.[121][122] Am 4. Oktober 2002 kam es im Zelt vom Glöckle Wirt zu einem Großbrand, dabei wurde das Zelt zerstört.[123]

Gäste auf dem Oktoberfest mit Maßkrügen (2006)

  • Am 21. April 2020 wurde das Oktoberfest für den Herbst aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt.[124] Gefeiert wurde stattdessen eine Ersatz-Wiesn,[125] auch WirtshausWiesn genannt.[126]
  • Am 3. Mai 2021 wurde das Oktoberfest aufgrund der Coronavirus-Pandemie erneut abgesagt.[127]
  • Seit dem 31. August 2021 ist der Begriff «Oktoberfest» vom Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) als Marke geschützt.[128]
  • Oktoberfest 2016

    Oktoberfest 2016

  • Haupteingang zur Wirtsbudenstraße

    Haupteingang zur Wirtsbudenstraße

  • Eine Kellnerin mit drei Maß Bier. Sie trägt ein bayrisches Dirndl.

    Eine Kellnerin mit drei Maß Bier. Sie trägt ein bayrisches Dirndl.

  • Hendlbraterei

    Hendlbraterei

Andere Oktoberfeste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Vorbild des Münchner Oktoberfestes entstanden ähnliche Volksfeste. Zu den größten zählen das Oktoberfest in Qingdao (China) mit rund drei Mio. Besuchern jährlich, das Oktoberfest in Kitchener in Kanada mit rund 700.000 Besuchern jährlich und das Oktoberfest Blumenau in Blumenau in Brasilien mit rund 600.000 Besuchern jährlich. Auch in den USA, Australien, Russland, Namibia und Japan wird nach deutschem Vorbild gefeiert. Beim Oktoberfest Zinzinnati gedenken die Einwohner von Cincinnati seit 1976 alljährlich ihrer deutschen Vorfahren und nannten das Fest in Anlehnung an die deutsche Aussprache so. Es ist mit über 500.000 Besuchern jährlich das größte Oktoberfest in den USA.[129]

In Deutschland gibt es diverse regionale Varianten des Oktoberfestes. Das größte ist das Oktoberfest Hannover, das mit jährlich rund 600.000 Besuchern das zweitgrößte Oktoberfest in Deutschland darstellt.

Vom 23. September bis 2. Oktober 2011 wurde die erste „Wiener Wiesn“ auf der Kaiserwiese zwischen Praterstern und Riesenrad vor dem Wiener Prater mit drei Festzelten von 150.000 Menschen besucht.[130]

Das Cannstatter Volksfest mit rund vier Millionen Besuchern hat eine ähnlich lange Geschichte.

Literatur und Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ödön von Horváth: Kasimir und Karoline (1932). ISBN 978-3-15-018614-5
  • Christoph Scholder: Oktoberfest. Thriller (2010) ISBN 978-3-426-19888-9
  • Oktoberfest (Deutschland, 2005): Regie: Johannes Brunner
  • Bierkampf (Deutschland, 1977), Regie: Herbert Achternbusch
  • Oktoberfest 1900 (Deutschland/Tschechien, 2020), Regie: Hannu Salonen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Maria von Welser (Text), Wolfgang Rattay (Fotos): Münchner Oktoberfest. Bummel, München 1982, ISBN 3-88781-004-X.
  • Landeshauptstadt München (Hrsg.): 175 Jahre Oktoberfest. 1810–1985. Zusammengestellt von Richard Bauer und Fritz Fenzl. Bruckmann, München 1985, ISBN 3-7654-2027-1
  • Reiner Stolte: Chronik vom Münchner Oktoberfest. Brogl, Heidelberg 1999, ISBN 3-934444-04-0 (Comic)
  • Reiner Stolte: Die Geschichte vom Münchner Oktoberfest – The History of the Munich Oktoberfest. Utz, München 2004, ISBN 3-8316-1168-8 (Comic)
  • Brigitte Veiz: Das Oktoberfest, Masse, Rausch und Ritual. Sozialpsychologische Betrachtungen eines Phänomens Psychosozial-Verlag, Gießen 2006, ISBN 3-89806-484-0 (Zugleich Diplomarbeit Ludwig-Maximilians-Universität München 2001)
  • Ulrich Chaussy: Oktoberfest. Ein Attentat. Luchterhand, Darmstadt/ Neuwied 1985, ISBN 3-472-88022-8
  • Florian Nagy u. a.: Oktoberfest. Zwischen Tradition und Moderne. MünchenVerlag, München 2007, ISBN 978-3-937090-20-7
  • Florian Dering und Ursula Eymold: Das Oktoberfest 1810–2010: Wegen Überfüllung geschlossen. Süddeutsche Zeitung/Bibliothek, München 2010, ISBN 978-3-86615-780-4
  • Julia Freidank: Das Mädchen auf der Wiesn. Eine Geschichte vom Oktoberfest, Roman. Rowohlt, Hamburg 2020, ISBN 978-3-499-00501-5

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Webpräsenz des Oktoberfestes
  • Webpräsenz des Münchner Stadtportals zum Oktoberfest
  • Virtuelle Ausstellung: Oktoberfest – Historie, Hintergründe, Höhepunkte, im Kulturportal bavarikon
  • Ursula Eymold: Oktoberfest In: Historisches Lexikon Bayerns, 18. Juni 2013
  • Wiesn-Geschichte: Das Oktoberfest im Wandel der Zeit In: BR online, 24. September 2013
  • Tipps für Behinderte auf rollingplanet.net
  • Braune Wiesn: Wie Hitler das Oktoberfest stahl In: Der Spiegel, 25. September 2008
  • BR Retro — 24 Stunden Wiesn 1960: Hinter den Kulissen (Fernsehbeitrag von 1960) via ARD Mediathek, abgerufen am 11. Mai 2022

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alles Wissenswerte zum größten Volksfest der Welt. 5. September 2012, abgerufen am 27. Oktober 2022.
  2. muenchen.de: Infos zum Oktoberfest 2023 in München — muenchen.de. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  3. Wiesnbier — so ist Oktoberfest-Bier entstanden. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  4. Wiesnbierprobe 2013. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  5. a b Das Geschäft hinter dem Oktoberfest – Allein der Auf- und Abbau eines Bierzelts kostet ein bis zwei Millionen Euro. In: Der Tagesspiegel. 21. September 2019, abgerufen am 24. September 2019.
  6. Abendzeitung Germany: Wiesn: Eine Milliarde Umsatz, 900 Tonnen Restmüll. 18. September 2015, abgerufen am 27. Oktober 2022.
  7. Gerda Möhler: „Das Münchner Oktoberfest“. 1981
  8. Oktoberfest-Geschichte: Das erste Oktoberfest 1810. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  9. Hier haben sie das Prosit erfunden. Abgerufen am 21. Oktober 2018.
  10. Bier-Botschafter: Wie ein Nürnberger Wirt das Oktoberfest «erfand». Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  11. Jürgen Weisser: „Zwischen Lustgarten und Lunapark: der Volksgarten in Nymphenburg (1890-1916) und die Entwicklung der kommerziellen Belustigungsgärten.“ Herbert Utz Verlag, 1998, ISBN 3-89675-449-1, S. 121
  12. Florian Dering, Ursula Eymold, Natalie Bayer: „Das Oktoberfest: 1810 — 2010.“ Offizielle Festschrift der Landeshauptstadt München, Süddeutsche Zeitung, 2010, S. 130
  13. muenchen.de: Infos zum Oktoberfest 2023 in München — muenchen.de. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  14. Bärbel Keindurfer-Marx: … man hätte eichentlich den ganzen Zug für Nazionalmuseum behalten sollen. In: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, Jahrgang 2017, ISSN 0067-4729, S. 117–140
  15. Verordnungs- und Anzeigeblatt für die Königlich Bayerischen Verkehrs-Anstalten, Nr. 70 vom 17. September 1904
  16. helium.com (Memento vom 25. September 2013 im Internet Archive)
  17. Tobias Lill: Braune Wiesn — Wie Hitler das Oktoberfest stahl. In: Der Spiegel. 25. September 2008, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 27. Oktober 2022]).
  18. Landeshauptstadt München — Stadtchronik 1949. 2. Juni 2014, archiviert vom Original am 2. Juni 2014; abgerufen am 27. Oktober 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  19. Laura Kaufmann: Oktoberfest in München: Historische Absagen der Wiesn. Abgerufen am 21. April 2020.
  20. Süddeutsche Zeitung: Corona in Bayern: Oktoberfest 2020 abgesagt. Abgerufen am 21. April 2020.
  21. Christian Rost: München: „Sommer in der Stadt“ startet am 24. Juli. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  22. Süddeutsche Zeitung: Münchner Oktoberfest ist offiziell abgesagt. Abgerufen am 3. Mai 2021.
  23. Timo Lokoschat: Wiesn: Die schlimmste Zeit des Jahres! Abendzeitung München, 19. September 2014, abgerufen am 22. September 2014.
  24. Münchner Stadtmuseum: Das Oktoberfest 1810 – 2010. 5. Juli 2010, archiviert vom Original am 5. Juli 2010; abgerufen am 27. Oktober 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  25. 200 Jahre Oktoberfest – Das war die Jubiläumswiesn 2010 und das Historische Oktoberfest… (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive), abgerufen am 27. September 2015
  26. Archivlink (Memento vom 5. Oktober 2016 im Internet Archive)
  27. Das Zelt Herzkasperl. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  28. Oktoberfest-Bilanz – Mehr Suff, Bierleichen und Schlägereien (Memento vom 8. Oktober 2010 im Internet Archive), Stern 5. Oktober 2010, abgerufen am 27. September 2015
  29. Dominik Hutter: Die «Oide Wiesn» lebt weiter. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  30. Astrid Becker, Christian Mayer: Ein Name mit weichem Klang. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  31. Süddeutsche Zeitung: Oide Wiesn, junge Kultur. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  32. Oktoberfest Geschichte – Geschichtliches zum Oktoberfest (Memento vom 24. März 2014 im Internet Archive), Oide-Wiesn.de vom Oktober 2013
  33. Wissenswertes über das Oktoberfest. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  34. Palmen auf der Wiesn | BR24. 11. Juli 2020, archiviert vom Original am 11. Juli 2020; abgerufen am 27. Oktober 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  35. Einzug der Wiesnwirte und Brauereien. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  36. Die sechs Münchner Brauereien auf der Wiesn. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  37. Beate Wild, Christina Maria Berr: Drei Schläge zum Glück. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  38. Ozapft is: Mit 17 Schlägen beginnt ein Ritual — FOCUS Online. 17. September 2017, archiviert vom Original am 17. September 2017; abgerufen am 27. Oktober 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  39. Süddeutsche Zeitung: Was Sie garantiert noch nicht über das Oktoberfest wissen. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  40. Maximilian Schmidt: „Meine Wanderung durch 70 Jahre. Zweiter Teil.“ Reutlingen, 1902 (1.–5. Auflage), S. 247–260
  41. Bayerische Staatszeitung. Abgerufen am 27. Oktober 2022 (amerikanisches Englisch).
  42. muenchen.de: Geschichte des Oktoberfests: Ereignisse und historische Fotos — muenchen.de. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  43. muenchen.de: Infos zum Oktoberfest 2023 in München — muenchen.de. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  44. Oktoberfest-Bierpreise 2023: Das kostet die Maß. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  45. muenchen.de: Infos zum Oktoberfest 2023 in München — muenchen.de. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  46. a b c muenchen.de: Die Wiesn-Bilanz 2019. Abgerufen am 8. Oktober 2019.
  47. Wiesn-Hits: Oktoberfest-Songs, Klassiker und vieles mehr rund um den Wiesn-Hit. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  48. Oktoberfest: Mit. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 27. Oktober 2022]).
  49. Schützenliesl. Abgerufen am 27. Oktober 2022 (deutsch).
  50. Von Musikantenstadl bis Ballermann. Anmerkungen zum 30-jährigen Jubiläum der „Zillertaler“ (ein Beitrag zur Musiksoziologie). Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  51. vgl. 1950–1963, Website willenborg-riesenrad.winston-inc.com mit historischem Abriss. (Memento vom 21. Mai 2010 im Internet Archive)
  52. Die Krinoline —  . Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  53. Süddeutsche Zeitung: Oktoberfest-Originale. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  54. Süddeutsche Zeitung: Helden der Wiesn. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  55. Süddeutsche Zeitung: Budenzauber. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  56. Christian Mayer: Und ewig fällt das Beil. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  57. vgl. Pitts Todeswand – Geschichte (Memento vom 15. August 2011 im Internet Archive), Website mit historischem Abriss
  58. RatsInformationsSystem München — Sitzungsvorlagen — Sitzungsvorlage 20-26 / V 07743. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  59. Festprogramm zur Jubiläumswiesn 2010 (Memento vom 16. Juli 2014 im Internet Archive)
  60. a b Grund: COVID-19-Pandemie — Wegen Corona: Erneut keine Wiesn vom 18.9. — 3.10.2021. In: muenchen.de. Stadtverwaltung München, 3. Mai 2021, abgerufen am 3. Mai 2021.
  61. a b muenchen.de: Alle Zahlen: Kennst du die Wiesn-Rekorde? Abgerufen am 8. Oktober 2019.
  62. Abendzeitung Germany: Sechs Millionen Besucher zur Wiesn: Die Welt zu Gast in München. 14. September 2010, abgerufen am 27. Oktober 2022.
  63. a b Wiesn: Geldmaschine Oktoberfest — FOCUS Online. 3. Januar 2022, archiviert vom Original am 3. Januar 2022; abgerufen am 27. Oktober 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  64. a b Millionengeschäft Oktoberfest – Wie das Münchner Volksfest die Wirtschaft ankurbelt — Trachten + Dirndl Magazin. 13. Februar 2015, archiviert vom Original am 13. Februar 2015; abgerufen am 27. Oktober 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  65. Das ist die Bilanz der Wiesn 2019. 8. Oktober 2019, archiviert vom Original am 8. Oktober 2019; abgerufen am 27. Oktober 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  66. Oktoberfest 2010: Keine Deflationsgefahr (Memento vom 31. Januar 2012 im Internet Archive), hypovereinsbank.de, 15. September 2010, abgerufen am 7. Oktober 2011
  67. Bierpreis Oktoberfest 2022 — die Preisentwicklung bei den Getränken. Wiesn-Bierpreis zwischen 12,60 € und 13,80 €. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  68. vgl. z. B. „Oktoberfest zur Sonderwirtschaftszone erklärt“, Passauer Neue Presse, 30. September 2009.
    „München – Wiesn-Preise steigen doppelt so schnell wie Inflation“, Spiegel Online, 29. September 2009
  69.  (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  70. vgl. z. B. „Herbstfest Rosenheim 2010 vom 28.08.-12. September 2010“, ganz-muenchen.de; „Darum wird die Wiesn-Maß teurer“, herbstfest-rosenheim.de, 17. August 2010
  71. a b Martin Greive: Auf dem Oktoberfest galoppiert die Inflation. In: DIE WELT. 18. September 2010 (welt.de [abgerufen am 27. Oktober 2022]).
  72. a b Bierpreis Oktoberfest 2022 — die Preisentwicklung bei den Getränken. Wiesn-Bierpreis zwischen 12,60 € und 13,80 €. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  73. a b c vgl. z. B. Rathaus Umschau vom 17. Mai 2002 zitiert nach 2001–2002 „Oktoberfest 2002 – die Preisentwicklung bei den Getränken“, ganz-muenchen.de, 17. Mai 2002, sowie Rathaus Umschau vom 13. Mai 2003 zitiert nach „Oktoberfest 2003 – die Preisentwicklung bei den Getränken“, ganz-muenchen.de
  74. a b vgl. z. B. Rathaus Umschau vom 13. Mai 2003 zitiert nach „Oktoberfest 2003 – die Preisentwicklung bei den Getränken“, ganz-muenchen.de
  75. ganz-muenchen.de, 2004, abgerufen am 21. September 2012
  76. a b soweit nicht anders angegeben vgl. z. B. Überblick über alle Bierpreise (Memento vom 7. September 2006 im Internet Archive), oktoberfest2005.de, abgerufen am 27. September 2015
  77. soweit nicht anders angegeben vgl. z. B. Oktoberfest – Wiesn 2007, gastroguide-muenchen.de (Memento vom 3. August 2012 im Webarchiv archive.today)
  78. soweit nicht anders angegeben vgl. Oktoberfest – Wiesn 2007 (Memento vom 3. August 2012 im Webarchiv archive.today)
  79. a b vgl. z. B. „Oktoberfest 2010 – die Preisentwicklung bei den Getränken – Bierpreise, Limonaden- und Tafelwasserpreise“, ganz-muenchen.de
  80. 2006, abgerufen am 21. September 2012
  81. 2007, abgerufen am 21. September 2012
  82. 2008, abgerufen am 21. September 2012
  83. 2009, abgerufen am 21. September 2012
  84. a b „Oktoberfest 2012 – die Preisentwicklung bei den Getränken“, ganz-muenchen.de, 2012, abgerufen am 21. September 2012
  85. a b c „Wiesn-Reservierung kostet bis zu 85 Euro“, oktoberfest-live.de, abgerufen am 26. August
  86. a b Archivlink (Memento vom 5. Oktober 2015 im Internet Archive)
  87. a b Bierpreise — Bier Preise auf dem Oktoberfest — Was kostet die Mass Oktoberfestbier auf der Wiesn? Getränkepreise in München. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  88. a b Bierpreise Oktoberfest — Was kostet die Mass in München? Kosten für Getränk und Oktoberfestbier. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  89. a b c Bierpreise — Was kostet die Mass auf dem Oktoberfest? Preise für Getränk und Oktoberfestbier in München. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  90. oktoberfest.de: „Prost! Das sind die Bierpreise fürs Oktoberfest 2019“, abgerufen am 26. September 2019
  91. a b Bierpreise 2022. In: Oktoberfest 2022 — Bier-, Limonaden- und Tafelwasserpreise. Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaf, 2022, abgerufen am 19. September 2022.
  92. „Bierpreis zur Wiesn 2013“, ganz-muenchen.de, abgerufen am 26. August 2014
  93. vgl. z. B. Abendzeitung vom 16. September 2006
  94. Oktoberfest-Bier: Unterzapft is’! (Memento vom 23. Juli 2010 im Internet Archive), stern.de, 26. September 2007
  95. 1-Liter-Maß bleibt so selten wie ein Sechser im Lotto – 4,8 Mio. Euro Schaden durch Unterschank auf Wiesn (Memento vom 17. Juli 2011 im Internet Archive), Verein gegen betrügerisches Einschenken e.V., 20. September 2008
  96. vgl. z. B. „Biertrinker-Verein geißelt die ‹Beckstein-Maß›“, welt.de, 21. September 2009
  97. siehe 13,60 Euro für 1 Weißbier-Maß – VGBE fordert Preisobergrenze für Bier (Memento vom 17. Juli 2011 im Internet Archive), Verein gegen betrügerisches Einschenken e.V., 18. Mai 2009
  98. „Oktoberfest – Wiesn-Maß wird teurer“, Spiegel Online, 21. Mai 2009
  99. „Das Oktoberfest 2015 in Zahlen“, muenchen.tv
  100. „In zweieinhalb Wochen zum Millionär“
  101. Hinter den Kulissen der Wiesn: Vierundzwangzig Stunden Wiesn» (1960). Bayerisches Fernsehen, abgerufen am 11. Oktober 2020 (Youtube-Mitschnitt (0:0 bis 0:25)).
  102. Aicher Ambulanz für Sanitätsdienst auf dem Oktoberfest 2018 bis 2021 vorgesehen – Aicher Ambulanz Union. 19. Mai 2021, archiviert vom Original am 19. Mai 2021; abgerufen am 27. Oktober 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  103. Sicherheit auf dem Münchner Oktoberfest (Memento vom 10. Oktober 2010 im Internet Archive), abgerufen am 27. September 2015
  104. vgl. z. B. Oktoberfest 2010 – Sicherheitskonzept strenger als je zuvor (Memento vom 22. April 2010 im Internet Archive), br-online.de, 14. September 2006
  105. 170 Poller sollen die Wiesn schützen. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  106. Süddeutsche Zeitung: «Es gibt nie eine hundertprozentige Sicherheit». Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  107. Bayerischer Rundfunk Michael Zametzer: Oktoberfest 2016: Sicherheitszaun und Rucksackverbot. 18. August 2016 (br.de [abgerufen am 27. Oktober 2022]).
  108. Ist das alles? Verwunderung über lasche Wiesn-Kontrollen. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  109. Presseerklärung der Staatsanwaltschaft München I: Langwierige Ermittlungen wegen Eurostar-Unfall auf dem Oktoberfest 1996 abgeschlossen (Memento vom 12. November 2007 im Internet Archive), 19. Januar 2000
  110. Landeshauptstadt München Stadtverwaltung: Dienstleistungsfinder. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  111. Redaktion mvg.de: Oktoberfest 2018: Der MVG-Einsatz in Zahlen. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  112. Redaktion mvg.de: Oktoberfest 2017: Der MVG-Einsatz in Zahlen. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  113. WELT: Nach Oktoberfest: Betrunken auf E-Scootern – Hunderte Führerscheine einkassiert. 7. Oktober 2019 (welt.de [abgerufen am 8. Oktober 2019]).
  114. Wiesn Plakat 2022 — Wiesnplakat und Oktoberfestplakat — Die Plakate vom Oktoberfest München im Wandel der Zeit… Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  115. Website der Hühnerbraterei mit Bildern der Präsentation (Memento vom 27. Mai 2013 im Internet Archive)
  116. admin: Nicht gefunden — not found — Bundesfinanzministerium — Service. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  117. a b c vgl. z. B. Abendzeitung vom 16. September 2006
  118. Herrgottsakrament! Wie Wirte auf dem Oktoberfest versichert sind (Memento vom 28. September 2013 im Internet Archive), Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft
  119. Süddeutsche Zeitung: Hat Einstein auf der Wiesn gejobbt? Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  120. Albert Einstein. Abgerufen am 27. Oktober 2022 (englisch).
  121. 1887 | www.feuerwehr-sendling.de. Abgerufen am 27. Oktober 2022 (deutsch).
  122. Als die Wiesn Feuer fing. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  123. Oktoberfest 2002 Hintergrundinfos zum Feuer beim Glöckle Wirt am 04.10.2002 (2. Wies’n-Freitag). Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  124. Bayern: Oktoberfest wegen Coronavirus dieses Jahr abgesagt. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 21. April 2020]).
  125. Abendzeitung Germany: München feiert Ersatz-Wiesn. 19. September 2020, abgerufen am 27. Oktober 2022.
  126. Landeshauptstadt München Stadtverwaltung: Dienstleistungsfinder. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  127. Münchner Oktoberfest ist offiziell abgesagt. In: SZ. ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 11. Februar 2022]).
  128. DPMAregister | Marken — Auskunft zu einer Unionsmarke. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  129. Oktoberfest-Zinzinnati (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  130. 150.000 durstige „Wiener Wiesn“-Besucher, wien.orf.at, 2. Oktober 2011

Koordinaten: 48° 7′ 57″ N, 11° 32′ 57″ O

История и традиции празднования Октоберфеста

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«Das Münchener Oktoberfest»

Das Münchener Oktoberfest

Das Münchner Oktoberfest, auch die „Wiesn» genannt, ist das größte Volksfest der Welt und findet in diesem Jahr vom 16. September bis 3. Oktober statt. Alljährlich strömen über 6 Millionen Besucher auf das Fest. Auf der „ Wiesn» werden jährlich etwa 6 Millionen Maß Bier getrunken, ca. 500.000 Brathendl und ca. 200.000 Paar Schweinswürstl verzehrt; vor allem in den Festzelten der Münchner Traditionsbrauereien. Die Hofbräu-Festhalle mit ungefähr 10.000 Plätzen ist das größte Zelt.

Das erste Oktoberfest im Jahr 1810 fand zu Ehren der Hochzeit des bayerischen Kronprinzen Ludwig mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hild-burghausen statt. Die Feierlichkeiten begannen am 12. Oktober 1810 und endeten am 17. Oktober mit einem Pferderennen. In den folgenden Jahren wurde das Fest wiederholt, später dann verlängert und zeitlich vorverlegt.

Aber auch fern ab von München wird Oktoberfest gefeiert. Rund 2.000 „Oktoberfeste» nach Münchner Manier werden über den Erdball verteilt veranstal-tet. Die größten dabei finden in Blumenau/Brasilien und in Kitchener/Kanada mit jeweils rund einer Million Besucher statt, gefolgt von Frankenmuth/Michigan-USA mit etwa 350.000 Besuchern.

Man kann davon ausgehen, dass jeder Erwachsene unserer Zeit, der in der westlichen Welt wohnt, schon einmal vom Oktoberfest gehört hat. Wie Sie vielleicht schon richtig erraten haben, hat das Bierfest seinen Ursprung in Deutschland, wo es auch noch jährlich gefeiert wird. Das originale deutsche Oktoberfest stammt aus München, Sie können jedoch Nachahmungen des Münchner Fests in ganz Deutschland finden, ja sogar auf der ganzen Welt. Die echte Version findet auf der Theresienwiese in München statt. Etwas verwirrend bezüglich der Veranstaltungsdaten des Oktoberfests ist jedoch, dass dieses bereits Mitte September beginnt (dieses Jahr am 17.9.) und bis zum ersten Wochenende im Oktober andauert. Dieses Jahr sind wir jedoch besonders vom Glück bedacht, da der Tag der Deutschen Einheit, unser Nationalfeiertag am 3. Oktober, auf einen Montag fällt und das Oktoberfest daher einen Tag länger andauert (merken Sie sich auch schon unseren Blog Post zum Tag der Deutschen Einheit vor, der bald kommen wird).

Die Frage, warum das Oktoberfest gefeiert wird, könnte man auch so einfach beantworten wie mit: “Warum nicht?” Wir könnten uns noch nicht einmal einen Grund gegen das literweise Trinken von Bier und den Spaß durch Fahrgeschäfte ausdenken, selbst wenn wir dies wollten. Das Oktoberfest hat eine lange Geschichte und ist mittlerweile eine langanhaltende Tradition, ohne welche München etwas fehlen würde. Dieser Blog Post wird Ihnen etwas mehr Einblick darüber verschaffen, warum dieses deutsche Bierfest jedes Jahr stattfindet, was man dort machen kann und welche Speisen und Getränke Sie erwarten können.

Der Ursprung des Oktoberfests

Es war einmal vor langer, langer Zeit ein durchweg beliebter und geliebter Bayrischer König namens Ludwig I. Wie es sowohl im Märchen als auch im wahren Leben geschieht, verliebte er sich in die wunderhübsche Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen (daher auch der Name Theresienwiese). Die beiden entschlossen sich dazu, am 12. Oktober 1810 zu heiraten und da es schien, dass sie Geld im Überfluss und sehr viel Liebe zu verschenken hatten, luden sie die Bürger Münchens dazu ein, mit ihnen zu feiern. Da das Feiern und das Biertrinken so viel Spaß bereitet, wurden die Feierlichkeiten jedes Jahr wiederholt. Langsam kamen dann auch Fahrgeschäfte und Attraktionen hinzu und sogar eine Parade. Hier befinden wir uns also nun, über 200 Jahre später und wir stoßen noch immer auf das Brautpaar an (mehr oder weniger).

Was man auf dem Oktoberfest alles machen kann

Das Oktoberfest beginnt traditionell am zweitletzten Samstag um 12 Uhr mittags, wenn der regierende Bürgermeister Münchens das erste Fass ansticht und der Masse verkündet: O’zapft is (für die, die nicht des Bayrischen mächtig sind, dies ist die bayrische Aussprache für angezapft ist es, das erste Fass Bier ist also zum Ausschank bereit und das Bier fließt). Die Theresienwiese (oder auch Festwiese) ist voller riesiger Zelte, die über die Sommermonate (etwa 3 Monate dauert es) aufgebaut werden. Die Festzelte werden von verschiedenen Brauereien betrieben und bieten sechs verschiedene köstliche Biere aus München. Es gibt in manchen Zelten Regelungen für den Zutritt Minderjähriger, erkundigen Sie sich daher zuvor darüber, in welches Zelt Sie gehen können. Abgesehen vom Bier unterscheiden sich die Zelte jedoch auch in der Stimmung, der Dekoration und ihrer Beliebtheit. Daher empfehlen wir Ihnen, dass Sie Ihre Entscheidung in welches Zelt Sie gehen davon abhängig machen, was Sie persönlich bevorzugen. Bevorzugen Sie etwas mehr Ruhe oder große Menschenmassen? Macht es Ihnen etwas aus, wenn Sie auf einen Sitzplatz warten müssen?

Die Frage nach was man auf dem Oktoberfest machen soll, scheint die Antwort “Bier trinken!” ja nur förmlich heraufzubeschwören. In der Tat, es scheint eine ganz Menge Bier zu geben, das getrunken werden muss! Das Bier auf der Wies’n kommt in 1 Literkrügen (Maß genannt) und man sollte immer die vollen 10 € bezahlen, auch wenn es weniger ist. Es wird sehr ungerne gesehen, wenn Sie der Bedienung kein Trinkgeld geben. Die Bedienungen tragen wunderschöne, traditionelle Kleider, die man auch Dirndl nennt, und die meisten Bedienungen können mehr volle Maß tragen, als Sie wahrscheinlich trinken können. Natürlich gibt es auch nicht-alkoholische Getränke und es gibt auch das Weinzelt, aber wer möchte schon auf dem Oktoberfest in München beim Weintrinken gesehen werden?

Es muss jedoch auch angemerkt werden, dass man auf dem Oktoberfest mehr tun kann, als nur Bier trinken. Bei diesem überragenden Bierfest steht nämlich das gemeinsame Feiern an oberster Stelle. Die Leute singen, grölen und tanzen zusammen – manchmal sogar auf den Tischen. Zu den Aktivitäten auf dem Oktoberfest zählt auch, dass sie eine Unmenge an Fahrgeschäften und kleinen Läden haben, wo Sie Ihrem Liebsten oder Ihrer Liebsten ein Lebkuchenherz zum Andenken kaufen können.

Seien Sie sich dessen bewusst, dass eine Vielzahl der Menschen traditionelle Kleidung und Trachten tragen wird. Wir haben das Dirndl für die Frauen bereits erwähnt, aber wir dürfen natürlich die Lederhosen auch nicht vergessen. Es gibt jedoch viele Bayern die glauben, dass nur ein waschechter Bayer Lederhosen tragen darf.

Speisen und Getränke

Es gibt eine Menge mundwässernder Bayrischer Spezialitäten, die Sie probieren müssen, wenn Sie auf dem Oktoberfest sind. Typisches Oktoberfestessen schließt Brezn (Brezeln), Haxn (Schweinshaxe), Obazda (ein Brotaufstrich mit Weichkäse), Hendl (ein halbes Hähnchen) und viele andere ein. Einige Zelte öffnen bereits eine Stunde, bevor der Bierausschank beginnt, und sie erlauben es Ihnen, dass Sie Ihr eigenes Frühstück mitbringen dürfen. Sie sollten sich jedoch dessen bewusst sein, dass aufgrund neuester Sicherheitsentwicklungen das Mitbringen großer Taschen und Gepäckstücke zum Oktoberfest 2016 nicht erlaubt ist.

Wir haben bereits kurz über die Frage, was es zu trinken gibt, gesprochen. Wie zuvor erwähnt, bieten sechs verschiedene Brauereien ihr Bier an. Sie unterscheiden sich etwas in Geschmack und Alkoholgehalt, aber wir denken, dass Sie sie wohl selbst probieren müssen. Sicherlich sehen wir Sie schon bald mit einer Maß, wie Sie dem Nachbarn zuprosten. Vielleicht wagen Sie es sogar einen Schritt weiter auf der Wies’nexpertenskala und Sie können beim Oans, zwoa, gsuffa! einstimmen (eins, zwei, es wird getrunken!).

10 Bayrische Wörter und Phrasen, die Ihnen auf dem Oktoberfest helfen werden

Bayrisch Hochdeutsch Erklärung Beispiel
Biafuizl (der) Bierdeckel Ein Bierdeckel wird oft vom Servicepersonal benutzt, um zu zählen, wie viele Maß jemand getrunken hat „I hob scho drei Maß auf am Biafuizl”

Ich habe schon drei Maß auf dem (Bier)deckel.

Brezl/Brezn (die) Bretzel Die beste Vorsorgemaßnahme, um die ganzen Maß vertragen zu können „I kannt ‘etz a Bretzl guad gebraan”

Ich könnte jetzt eine Brezel gut gebrauchen

Haisl (das) Häuschen Ein typisch bayrischer Ausdruck für die Toilette, vor Allem, wenn sich diese draußen befindet „Wo is’ns Haisl?’

Wo ist denn die Toilette?

Haxn (das) (Eis-)bein Eisbein oder Haxe kann in gekochter oder gegrillter Form kommen „Dess Haxn is narrisch guad”

Dieses Eisbein ist ausgesprochen gut

Hendl (das) Huhn Ein gegrilltes Huhn, normalerweise in halber Form, zu dem ein Brötchen (die Semmel) gereicht wird „A Hendl, a Brezn und an Obatzdn“

Ein halbes Hähnchen, eine Bretzel und etwas Obazda, bitte.

Maß (die) Maß Der Name der 1 Literkrüge, in denen das Bier auf dem Oktoberfest serviert wird „I häd gern a Maß bitte”

Ich hätte gerne eine Maß, bitte

„O’zapft is!” Angezapft ist es! Dieser Ausruf markiert den offiziellen Beginn des Oktoberfests, wenn der regierende Bürgermeister Münchens das erste Fass Bier ansticht
„Oans, zwoa, g’suffa!” Eins, zwei, gesoffen! Ein Trinkspruch und Lied zum Anstoßen der Krüge
Wiesn (die) Wiesen Die Wiesn bezeichnet die Theresienwiese und wird als Synonym für das Oktoberfest verwendet „I moag die Wiesn”

Ich mag das Oktoberfest

„Wos sogsd?” “Was sagst du?” Fall ein betrunkener Bayer mit Ihnen spricht und Sie nichts verstehen

Lernen Sie Deutsch und machen Sie das meiste aus Ihrer Erfahrung auf dem Oktoberfest

Es wird Ihnen sicherlich helfen, wenn Sie auf dem Oktoberfest Deutsch sprechen können. Hier bei Lingoda, wo Sie von Muttersprachlern unterrichtet werden, können Sie mehr über die regionalen Sonderheiten und die Dialekte des Bayrischen lernen, was Ihnen dabei helfen wird, mehr zu verstehen. Und seien wir mal ehrlich, es ist besser das Oktoberfest singend und grölend zu genießen, als dass Sie leise in der Ecke Ihr Maß trinken.

München
ist Hauptstadt des Landes Bayern

München
ist Hauptstadt des Landes Bayern. Das 1158 gegründete München
entwickelte sich sehr schnell durch seinen Salzhandel. Die Stadt
zählt heute uber 1,2 Millionen Einwohner. Nach dem Zweiten Weltkrieg
wurde München zur drittgrösten Stadt (nach Berlin und Hamburg) und
einer der am schnellsten wachsenden Städte Deutschlands. Seinen
Aufstieg verdankt München der sich schnell entwickelnden Wirtschaft,
seinem kulturellen Leben, seiner Gastronomie und der schönen
Umgebung. Die Stadt München ist Sitz der Bayerischen Staatsregierung
und vieler deutschen Behörden.

München
ist deutsches Kunst- undKulturzentrenum

München
ist eines der bedeutendsten deutschen Kunst- und Kulturzentren. In
der Stadt gibt es sehr viele Museen, z.B. Alte und Neue Pinakothek.
Die alte Pinakhotek ist eine der grössten Gemäldesammlungen der
Welt mit den Werken der europäischen Meister vom Mittelalter bis zum
18. Jahrhundert. Die Neue Pinakothek besitzt eine reiche Gemälde-
und Skulpturensammlung aus 19. Jahrhundert. In der Stadt gibt es
einige Gemäldegalerien, Bayerisches Nationalmuseum, Deutsches
Jagdmuseum, Theatermuseum und viele andere Museen.

Münchens
Rohstoff ist Wissen

In
der Stadt sind zwei Universitäten und viele Hochschulen, Akademie
der Bildenden Kunste, Hochschule für Fernsehen und Film,
Fachhochschulen, Forschugsinstitute, Akademien der Wissenschaften und
der Schönen Künste.

München
ist Industriestadt

In
der Industriestadt München werden Verkerstechnik, Biotechnik,
Medizintechnik, Medientechnik entwickelt. Besonders stark sind hier
die Elektrotechnik, Druckindustrie, Bekleidungs-, Nahrungs- und
Genusmittelindustrie eintwickelt. Zu den wichtigsten Industriezweigen
Münchens gehören auch der Fahrzeug- und Maschinenbau. Überall
bekannt sind die schnellen BMW- Wagen der Bayerischen Motorenwerke.
Optik,
Feinmechanik und Pharmazeutik bestimmen auch die Industrie Münchens.

FRAUENKIRCHE

Das
bekannteste Wahrzeichnen von München sind die beiden Kuppeltürme
der Frauenkirche. Der Dom wurde im 15. Jahrhundert erbaut und Unserer
Lieben Frau geweiht. Der Dom ist genauso lang wie seine Türme hoch:
100 Meter.

Neue
Rathaus

Die
Türme, die über die Hausdächer schauen – der “Alte Peter”,
die Frauenkirche, das Neue Rathaus – weisen den Weg in Herz der
Stadt, zum Marienplatz.

Neuhauser
Strasse

Von
dem Marienplatz führt der Weg zum grössten Geschäftsviertel der
Stadt – der Kaufingerstrasse, der Neuhauser Strasse.

Das
Oktoberfest

Seit
1810 wird in München alljährlich das Oktoberfest als grösste
Feiertag der Stadt gefeiert. Das Oktoberfest ist auch mit der
Eröffnung der Messe verbunden. Viele deutsche und ausländische
Touristen kommen nach München, um das Oktoberfest mitzuerleben.

Мюнхен
является столицей земли Бавария

Мюнхен
является столицей земли Бавария. В 1158
году Мюнхен развивался очень быстро
его торговли солью. Город насчитывает
сегодня о 1,2 млн. жителей. После Второй
мировой войны Мюнхен, drittgrösten
город (после Берлина и Гамбурга) и один
из наиболее динамично развивающихся
городов Германии. Своим ростом обязан
Мюнхен быстро развивающейся экономики,
его культурной жизни, его гастрономии
и красивыми окрестностями. Город Мюнхен
является резиденцией Баварского
правительства и многих немецких властей.

Мюнхен,
это немецкое искусство —
undKulturzentrenum

Мюнхен
является одним из главных немецкого
искусства и культуры. В городе есть
очень много музеев, например Старая и
Новая Пинакотеки. Старый Pinakhotek
является одной из крупнейших коллекций
картин в мире с произведениями европейских
мастеров от средневековья до 18 века.
Века. Новая Пинакотека обладает богатой
картины и скульптура из 19. Века. В городе
есть несколько картинных галерей,
Баварский Национальный музей, немецкий
музей охоты, театральный музей и многие
другие музеи.

Мюнхена,
сырье Знать

В
городе двух университетов и многие
колледжи, академии Изобразительных
изобразительных искусств, высшей школе
телевидения и кино, колледжи,
Forschugsinstitute,
академий наук и изящных искусств.

Мюнхен-это
промышленный город

В
промышленном городе Мюнхен Verkerstechnik,
биотехнологии, медицинских технологий,
медиа-технологий развивается. Особенно
сильно здесь электротехнике,
полиграфической, швейной, пищевой и
Genusmittelindustrie
eintwickelt.
К основным отраслям промышленности
Мюнхена включают также в автомобиле —
и машиностроении. Везде, как известно,
быстрого BMW
— автомобиль Баварские моторные заводы.
Оптика, точное Машиностроение и
фармацевтика определить и промышленность
Мюнхена.

ФРАУЭНКИРХЕ

Наиболее
известным Wahrzeichnen
Мюнхен, два Kuppeltürme
церковь Фрауэнкирхе. Собор был построен
в 15. Здание Богоматери был освящен. Собор
так же долго, как и его башни высотой в
100 метров.

Новая
Ратуша

Башни,
о Hausdächer
посмотрите — “Старый Питер”, Фрауенкирхе,
Новая ратуша — указывают путь в сердце
города, на Мариенплац.

Neuhauser
Strasse

От
Мариенплац ведет путь к большей деловом
районе города — Kaufingerstrasse,
Neuhauser
Strasse.

Октоберфест

Начиная
с 1810 года в Мюнхене ежегодно проводится
пивной фестиваль Октоберфест, как
величайший праздник города празднуется.
Октоберфест также с открытия выставки
связаны. Многие немецкие и иностранные
туристы приезжают в Мюнхен, Октоберфест
сопереживать.

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Oktoberfest

  1. Wisst ihr schon etwas über das Oktoberfest? Könnt ihr die folgenden Fragen beantworten?
  • Wo und wann feiert man das Oktoberfest?
  • Welches Getränk trinkt man meistens auf dem Oktoberfest?
  • Was kann man auf dem Oktoberfest noch machen?
  1. Lest folgende Informationen und macht euch mit dem Oktoberfest bekannt. Merkt euch aber zuerst einige Wörter.

die Wiesn = die Theresienwiese – поляна, на которой ежегодно проводится Октоберфест

die Lederhose – кожаные штаны, традиционная одежда жителей Баварии

das Dirndl – передник, традиционная одежда жительниц Баварии

die Maβ – мера пива, равная 1 л; пивная кружка объемом 1 л

das Brathendl – жареный цыпленок

das Gaudi – потеха, развлечение

das Prosit – здравица, тост

Oktoberfest: Was ist das?

     Oktoberfest ist ein groβes Bierfest, das jedes Jahr in München auf der Theresienwiese gefeiert wird.

     Das Oktoberfest ist viel mehr al seine Mischung aus Bier und Adrenalin. Eigentlich kann man es gar nicht beschreiben. Man muss es schon selber erleben. Über 6 Millionen Maβ Bier, eine halbe Million Brathendl und eine Menge an Lederhosen und Dirndl.

     Die Wiesn selbst ist so bunt und vielfältig wie ihre Besucher. Das gröβte Wiesn-Bierzelt ist die Hofbräu-Festhalle. Es hat 10.000 Plätze.

     Eine Tradition ist der Anstich, also das Öffnen des ersten Bierfasses auf dem Oktoberfest. Diese Tradition wurde im Jahr 1950 gegründet.

     Dann werden die Maβkrüge erhoben. Man hört das berühmte Prosit “Eins, Zwei, Drei – Gsuffa!” Dieser Trinkspruch ist auf der Wiese seit 1912 bekannt. Der berühmte Oktoberfest-Maβkrug bleibt mehr als 100 jahren unverändert.

     Auf der Wiesn kann man viel erleben: neue Freunde finden, Attraktionen besuchen, Volkslieder hören und singen, tanzen und natürlich den traditionelen Maβkrug als Andenken (на память) nach Hause mitnehmen.

Übungen zum Text

  1. Merkt euch die Wortbildung. Übersetzt die zusammengesetzten Substantive ins Russische.

Oktober + das Fest = das Oktoberfest

das Bier + das Fest = das Bierfest

Therese + die Wiese = Theresienwiese

das Leder + die Hose = die Lederhose

der Stamm + der Gast = der Stammgast

das Bier + das Zelt = das Bierzelt

das Bier + das Fass = das Bierfass

die Maβ + der Krug = der Maβkrug

das Volk + das Lied = das Volkslied

  1. Was kann man auf dem Oktoberfest machen? Sprecht darüber.

Muster: viel Interessantes erleben – Man kann auf dem Oktoberfest viel Interessantes erleben.

neue Freunde finden –

Attraktionen besuchen –

Bier trinken –

das berühmte Prosit “Eins, Zwei, Drei – Gsuffa!” hören –

tanzen –

Volkslieder hören und singen –

den Maβkrug als Andenken nach Hause mitnehmen –

  1. Was Interessantes habt ihr erfahren? Erzählt den Text nach. Die folgenden Fragen können euch dabei helfen.
  1. Was ist Oktoberfest?
  2. Wo wird das Oktoberfest gefeiert?
  3. Was kann man auf der Wiesn erleben?
  4. Wie sind die Wiesn und ihre Besucher?
  5. Was ist die Hofbräu-Festhalle?
  6. Was ist der Anstich?
  7. Wie klingt das berühmte Prosit des Oktoberfestes?
  8. Wie alt ist der Oktoberfest-Maβkrug?



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Oktoberfest in Deutschland



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  • Oktoberfest in Deutschland

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    Oktoberfest in Deutschland

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    Kein König, kein Minister, nein, ein bürgerlicher Unteroffizier legte mit seiner Idee den Grundstein für das Oktoberfest. Eben dieser, seines Zeichens Mitglied der Bayerischen Nationalgarde, unterbreitete den Vorschlag, die Hochzeit von Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen mit einem großen Pferderennen zu feiern. Der Bankier und Kavallerie-Major Andreas von Dall’Armi übermittelte den Vorschlag an König Max I. Joseph von Bayern – dieser war sofort Feuer und Flamme.

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    Am 17. Oktober 1810 war es soweit: Zu Ehren des königlichen Brautpaares, das am 12. Oktober 1810 geheiratet hatte, fand das erste Pferderennen und damit der Vorläufer zum Oktoberfest auf der Theresienwiese statt, damals noch am Stadtrand. Der Name für diese «Wiese» wurde damals von der Braut Prinzessin Therese übernommen und heißt seither Theresienwiese.

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    Впервые Октоберфест состоялся 12 октября 1810 года в честь свадьбы кронпринца Людвига (в будущем король Людвиг I) и принцессы Терезы Саксонской-Хильдбургхаузской (её именем назван луг, где проходит праздник). В честь свадьбы 17 октября также были устроены скачки. По этой причине в разных источниках называется разная дата первого Октоберфеста (12 и 17 октября).

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    Окто́берфест (Октябрьские народные гуляния, Oktoberfest, среди мюнхенцев также известные под названием «Wiesn» (на баварском диалекте — «луг»)  — фольклорный фестиваль (нем. Volksfest), ежегодно проводимый в Мюнхене (Германия), самое большое народное гуляние в мире.

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    Праздник начинается в начале октября на лугу Терезы  (нем. Theresienwiese) в центре Мюнхена и продолжается в среднем 16 дней. Праздник отличается большим количеством пивных палаток и разнообразных аттракционов.

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    Ein Jahr ( 1911) später waren sich alle einig: Das Fest soll weiterhin stattfinden. Veranstalter war diesmal der „Landwirtschaftliche Verein in Bayern“, der Fest und Pferderennen zur Präsentation bäuerlicher Leistungen nutzte. 1813 musste das Oktoberfest wegen der napoleonischen Kriege das erste Mal ausfallen. 

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    В 1813 году праздник не состоялся, так как в это время Бавария была втянута в Наполеоновские войны.

  • Jahr für Jahr fand die Wiesn daraufhin als privat finanzierte Veranstaltung s...

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    Jahr für Jahr fand die Wiesn daraufhin als privat finanzierte Veranstaltung statt, bis 1819 die Münchner Stadtväter die Sache in die Hand nahmen. Von nun an sollte das Oktoberfest jedes Jahr und ohne Ausnahme gefeiert werden, unter Leitung der Stadt München. Immer mehr Buden und Karusselle kamen dazu, was der Wiesn nach und nach zu ihrem Volksfestcharakter verhalf. 

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    В 1872 году Октоберфест был впервые перенесён на конец сентября — начало октября, так как в это время погода в Мюнхене более комфортная, чем в середине октября. В 1904 было принято окончательное решение о переносе праздника на конец сентября, однако последнее воскресенье праздника должно было быть в октябре. Эта традиция сохранилась и до наших дней.

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    В 1881 году открылась первая жарильня курочек, а в 1892 году пиво впервые стали подавать в привычных сейчас стеклянных кружках. Примерно в то же время палатки, в которых продавалось пиво, приняли тот вид, который они имеют сейчас. Во времена раннего Октоберфеста в палатках были ещё больши́е площадки для танцев, кегельбан и другие аттракционы. Всё это было вынесено наружу, чтобы дать больше места посетителям и музыкантам.

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    1881 die nächste Geburtsstunde: Die erste Hendlbraterei wurde eröffnet und das mittlerweile traditionelle Wiesnhendl an die hungrigen Besucher verkauft.

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    Im späten 19. Jahrhundert entwickelte sich das Oktoberfest immer mehr zu dem Fest, wie wir es heute kennen. Elektrisches Licht erleuchtete die Buden und Karusselle, immer mehr Schausteller fühlten sich von dem Rummel angezogen und die Brauereien errichteten aufgrund immenser Nachfrage große Bierzelte mit Musikkapellen anstelle der kleinen Bierbuden.

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    В 1886 году Октоберфест был электрифицирован. Работу осуществляла фирма, принадлежавшая отцу Альберта Эйнштейна. По информации газеты Abendzeitung , в электрификации участвовал и сам Альберт Эйнштейн, который вкручивал лампочки в шатре Шоттенхаммель.

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    Während des Ersten und Zweiten Weltkrieges, sowie in der Zeit der großen Inflation in den 20er Jahren und in den Nachkriegsjahren, fiel das Oktoberfest aus und wurde bisweilen durch kleinere Herbstfeste ersetzt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Tradition der Pferderennen, mit Ausnahme des 150. Jubiläums 1960 und des 200. Jubiläums 2010, nicht wieder aufgenommen.

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    В 1887 году луг Терезы находился за пределами Мюнхена. Хозяева палаток и аттракционов впервые совершили совместный выезд из города на луг, чтобы вместе открыть праздник. С тех пор шествие хозяев пивных палаток (нем.  Einzug der Wiesnwirte) является официальным открытием праздника. В последние годы шествие возглавляют обер-бургомистр Мюнхена на праздничной упряжке и символ города, мюнхенский ребёнок (нем. Münchner Kindl). В шествии участвуют праздничные упряжки всех пивных палаток праздника. Шествие проходит по центру города и заканчивается на лугу Терезы.

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    Вбивание крана в первую пивную бочку (нем. Fassanstich) происходит после шествия хозяев пивных палаток, ровно в 12:00. В палатке Schottenhamel-Festzelt действующий обер-бургомистр Мюнхена вбивает кран при помощи специального молотка в первую бочку октоберфестовского пива. Это действие совершается с характерным возгласом «O’zapft is!» (в переводе с баварского — «Откупорено!»), после чего Октоберфест считается открытым

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    1950 zapfte erstmals der Münchner Oberbürgermeister Thomas Wimmer das erste Oktoberfestfass im Schottenhamel an. Seither ist es Tradition, dass der Oktoberfest-Anstich durch den Oberbürgermeister erfolgt, mit den Worten «O’zapft is».

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    Heute ist das Oktoberfest das größte Volksfest der Welt und zieht jährlich rund sechs Millionen Besucher an. Immer zahlreicher werden auch die Gäste aus dem Ausland, wobei nicht nur die Nachbarländer Italien, Österreich und Holland, sondern vor allem auch die USA, Japan und Australien genannt seien.

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    Immer mehr entwickelte sich das Oktoberfest zum Bierfest: 2010 wurden rund sieben Millionen Maß ausgeschenkt. Popmusik, Schlager und das Tanzen auf Bierbänken bestimmen heute die Festzeltstimmung. Damit das Oktoberfest nicht völlig zum «Ballermann» wird, wurde 2005 die «ruhige Wiesn» eingeführt: Demnach werden Festzeltwirte dazu angehalten erst ab 18:00 Uhr Partymusik zu spielen und davor bei bayerischer Blasmusik zu bleiben.

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    Октоберфест известен на весь мир своими огромными пивными палатками (или пивными павильонами), в каждую из которых помещается до 10 000 человек. Все они из года в год управляются одними и теми же предпринимателями (нем.  Festwirt). Часто это семейная традиция, передающаяся из поколения в поколение.

  • Важной особенностью палатки Августинер является то, что там всё ещё наливают...

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    Важной особенностью палатки Августинер является то, что там всё ещё наливают пиво из настоящих дубовых бочек, в то время как все остальные пивоварни перешли на использование металлических бочек, лишь снаружи обшитых досками

  • В палатках  можно попробовать баварский деликатес — рыбу (как правило,форель...

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    В палатках можно попробовать баварский деликатес — рыбу (как правило,форель ), запечённую на палочке ( Steckerlfisch), Schweinehaхn ( жареная свинина на косточке), Brezel (солёные пончики к пиву), Lebkuchen (пряники), Bratwürstchen( жареные сардельки).

  • Zum 200. Jubiläum 2010 fand auf dem Südteil der Theresienwiese zusätzlich ein...

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    Zum 200. Jubiläum 2010 fand auf dem Südteil der Theresienwiese zusätzlich eine historische Wiesn statt, die an vergangene Zeiten erinnern sollte. Es gab ein gemütliches, familienfreundliches Festzelt, ein reiches Kulturprogramm, alte Karusselle und Pferderennen wie in den Anfangsjahren.

  • Das Fest startet immer Mitte September und dauert 16 – 18 Tage bis Anfang Okt...

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    Das Fest startet immer Mitte September und dauert 16 – 18 Tage bis Anfang Oktober. Während dieser Zeit befindet sich die Stadt München quasi in einem Ausnahmezustand.

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